Vom BVB-Startransfer zum Bankdrücker: Kovac erklärt Rolle von Bellingham

Jobe Bellingham kam in diesem Sommer als Königstransfer zum BVB, zuletzt reichte es aber nur zu Kurzeinsätzen. Das sagt Niko Kovac über die Rolle des Engländers.
Jobe Bellingham kam zuletzt nur von der Bank
Jobe Bellingham kam zuletzt nur von der Bank / Jan Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Die Erwartungshaltung an Jobe Bellingham war nach dem frühen Sommertransfer groß, bei der Klub-WM zeigte er zumindest auch schon erste vielversprechende Ansätze. Nachdem der Engländer in den ersten beiden Bundesliga-Partien noch in der BVB-Startelf stand, hat er seinen Stammplatz aber auch schnell wieder verloren.

In den beiden Partien gegen Heidenheim (2:0) und Wolfsburg (1:0) kam Bellingham zusammengenommen nur zu 38 Einsatzminuten, auch bei Juventus Turin in der Champions League stand er nur 19 Minuten auf dem Platz. Eine Rolle, mit welcher der 30-Millionen-Euro-Mann wohl kaum zufrieden sein wird.

"Jeder möchte mehr spielen. Jeder möchte alles spielen. Aber dann braucht man nur elf Spieler", sagte Niko Kovac (via kicker) nach dem Wolfsburg-Spiel, in dem er im zentralen Mittelfeld lieber auf Marcel Sabitzer und Felix Nmecha setzte. "Wenn man hier einen Vertrag unterschreibt, ist der nicht nur gut dotiert, sondern er sagt auch, dass es verdammt viel Konkurrenz gibt."

Kovac bleibt bei Bellingham geduldig: "Man darf nicht den Fehler machen..."

Anschließend kam der Coach auch konkreter auf Bellingham zu sprechen: "Jobe ist ein sehr talentierter Spieler", lobte Kovac den 20-Jährigen, fügte aber auch hinzu, dass dieser gerade erst aus der zweiten englischen Liga komme und dementsprechend noch hineinwachsen müsse.

Der Deutsch-Kroate betonte, dass er mit der Entwicklung des Mittelfeldstars dennoch zufrieden ist und ihm deshalb in jedem bisherigen Spiel Einsatzminuten gewährte. "Man darf nicht den Fehler machen, zu viel Druck auszuüben, trotz des Namens. Ich glaube, damit tut man dem Jungen keinen Gefallen und damit tut der Junge sich keinen Gefallen", so Kovac.

Man könne nicht erwarten, "dass ein Spieler innerhalb von zwei Monaten schon alles intus hat, was ich will", erklärte Kovac. Junge Spieler wie Bellingham benötigten aus Kovacs Sicht häufig bis zu einem halben Jahr, um sich im neuen Umfeld einzugewöhnen. Beim englischen U21-Nationalspieler sei der Trainer aber "davon überzeugt, dass es schneller geht".


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