"Viel wichtiger als das Geld…" - Rummenigge verrät entscheidenden Klub-WM-Vorteil

In zwei Wochen startet der FC Bayern in die neue Klub-WM und wird dort ordentlich abkassieren. Karl-Heinz Rummenigge ist eine andere Sache jedoch viel wichtiger.
Der Pokal der Klub-WM
Der Pokal der Klub-WM / Anadolu/GettyImages
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Knapp zwei Wochen noch, dann geht es los: Die neuformierte Klub-Weltmeisterschaft in den USA startet am Sonntag in der Früh (15. Juni, Anpfiff 2:00 Uhr MEZ) mit ihrer ersten Begegnung zwischen dem Al Ahly FC und Inter Mailand. Es wird der Start der Bewährungsprobe für das Turnier werden, denn kritische Stimmen gibt es vor dem Beginn genügend. Doch nicht alle stehen der neuen Klub-WM skeptisch gegenüber.

"Ich glaube, dass es ein tolles Turnier wird, weil alle daran Interesse haben – sportlich wie wirtschaftlich", sagt etwa Bayern-Aufsichtsratsmitglied Karl-Heinz Rummenigge im Interview mit der Sportbild. Er begründet: "Man hat ja auch bei der Reform der Champions League in dieser Saison gesehen, wie die anfängliche Skepsis der Begeisterung gewichen ist, als bis zum letzten Spieltag der Liga-Phase offen war, wer sich direkt für das Achtelfinale qualifiziert. Das neue Turnier muss sich etablieren, aber alle werden sportlich sehr seriös zu Werke gehen."

Dem Sieger winken mehr als 100 Millionen Euro Preisgeld, allein für die Teilnahme kassiert jeder der 32 Vereine ein Startgeld von rund 30 Millionen Euro. Doch nicht nur das Finanzielle mache die neue Klub-WM für den FC Bayern interessant, so Rummenigge. Sie biete dem deutschen Rekordmeister auch eine weitere große Chance: Sichtbarkeit. "Viel wichtiger als das Geld war die Bereitschaft der Fifa, für die Klub-WM den Confed Cup abzuschaffen. Wir hätten unsere Nationalspieler sonst im Sommer für den Confed Cup abstellen müssen und hätten davon gar nichts gehabt. Jetzt laufen sie im Trikot von Bayern München in den USA auf – und wir werden dafür auch noch anständig honoriert", beschreibt der 69-Jährige.

Die Vereinigten Staaten bieten riesiges Marketingpotenzial, welches der FC Bayern künftig noch besser ausnutzen und den Verein damit stärken wolle. "Wir haben seit 2014 ein Büro in New York. Ich habe vor ein paar Tagen mit der neuen Leiterin Julia Willer gesprochen und ihr gesagt: Es gibt jetzt eine große Chance durch die Klub-WM und die WM 2026 in den USA, den größten Markt der Welt weiter zu bearbeiten", weiß Rummenigge. "Wir werden versuchen, die beiden Turniere zu nutzen, um den FC Bayern in Amerika bekannter und populärer zu machen und uns zu etablieren, was Sponsoring und Merchandising betrifft."


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