VfL Wolfsburg: Entscheidung um Zukunft von Paul Simonis gefallen

Die Wölfe geraten immer tiefer in die Krise. Personelle Konsequenzen hat das aber (noch) nicht.
Paul Simonis steht unter Druck
Paul Simonis steht unter Druck / Stuart Franklin/GettyImages
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Die Krise des VfL Wolfsburg wird immer größer. Nach dem Aus im DFB-Pokal setzte es am Wochenende eine 2:3-Pleite gegen die TSG Hoffenheim, bei der sich die Defensive einmal mehr als nicht bundesligatauglich erwies. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur noch zwei Punkte.

Angesichts eines solch negativen Trends rückt automatisch der Trainer in den Fokus. Doch Paul Simonis erhielt auch nach der Niederlage gegen Hoffenheim die Rückendeckung seines Vorgesetzten; der Niederländer darf somit auch am Freitag gegen Werder Bremen auf der Bank sitzen.

"Wir werden gemeinsam in die nächsten Tage gehen", bekräftigte Sportdirektor Sebastian Schindzielorz laut der WAZ. "Wir haben ein sehr, sehr wichtiges Spiel jetzt vor der Brust. Da wollen wir alle Kräfte bündeln und werden das gemeinsam angehen."

Schindzielorz machte jedoch auch klar, dass die derzeitigen Auftritte nicht gut genug sind. "Wenn du in der Box so verteidigst und drei Gegentore bekommst, ist es schwierig, in der Bundesliga zu gewinnen", meinte der Sportchef. Die Leistung gegen Hoffenheim sei zwar "ein Stück besser" als im Pokal gegen Kiel gewesen, doch "alles in allem" sei es "zu wenig", befand er. "Das Selbstvertrauen ist auch nicht das allergrößte in so einer Phase. Eng zusammenrücken, hart arbeiten, weitermachen."

Sollte es auch gegen Bremen schief gehen, dürfte Simonis keine Argumente mehr auf seiner Seite haben, zumal die anschließende Länderspielpause für gewöhnlich ein guter Zeitpunkt für einen Trainerwechsel wäre. Mit Bruno Labbadia und Edin Terzic wurden in den letzten Tagen bereits mögliche Kandidaten gehandelt.

Doch nicht nur Simonis steht unter Druck: Auch Schindzielorz und Geschäftsführer Peter Christiansen müssen derzeit um ihre Jobs bangen. Laut AZ/WAZ sei es "durchaus möglich", dass der Aufsichtsrat in der Länderspielpause durchgreift und tabula rasa macht.


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