VfL Bochum findet neuen Trainer
Von Jan Kupitz

Der VfL Bochum hat einen neuen Trainer gefunden: Uwe Rösler wird den Absteiger mit Beginn der Länderspielpause übernehmen und somit das Erbe von Dieter Hecking antreten! Der 56-Jährige erhält einen Vertrag bis Sommer 2027. Interimscoach David Siebers muss nach drei Spielen den Platz räumen und kehrt ab Montag zur U19 zurück.
Zwar verbrachte Rösler den Großteil seiner bisherigen Trainerkarriere in England, Dänemark und Norwegen, doch auch im deutschen Profigeschäft ist er kein Unbekannter: Im Januar 2020 übernahm Rösler Fortuna Düsseldorf, mit der er am Ende der Saison aus der Bundesliga abstieg. In der Folgesaison erreichte der 56-Jährige mit den Rheinländern in der 2. Liga den fünften Platz, musste dann aber am Saisonende seinen Posten räumen. In Bochum wird es erstmal darum gehen, den VfL aus dem Abstiegssumpf der 2. Liga zu befreien.
Die Westfalen hatten sich nach dem 5. Spieltag von Hecking und Sportchef Dirk Dufner getrennt, in der Hoffnung, durch die Doppel-Entlassung neue Impulse setzen zu können. Diese blieben aber aus, denn seitdem gab es weitere Niederlagen gegen Nürnberg (1:2) und Düsseldorf (0:1). Am kommenden Samstag (13 Uhr) gastiert der VfL auf dem Betze. Nach dem Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern wird dann Rösler übernehmen.
Die Stimmen zum Rösler-Deal: "Sicher, dass ich eine absolut intakte Mannschaft übernehme"
"Wir freuen uns, dass wir mit Uwe Rösler einen extrem erfahrenen Trainer gefunden haben, der auch international seine Spuren hinterlassen und sehr vieles erlebt hat. Er hat uns in den Gesprächen mit seiner Expertise und seiner Autorität begeistert", erklärte Geschäftsführer Ilja Kaenzig am Donnerstagabend. "Wir hoffen, dass er es schafft, der Mannschaft die nötige Stabilität zu geben, um schnellstmöglich in ruhigere Tabellenregionen zu kommen", so Kaenzig weiter.
Rösler meinte zu seinem Engagement in Bochum: "Ich halte David Siebers für ein großartiges Trainertalent und wünsche ihm für die schwierige Aufgabe auf dem Betzenberg viel Erfolg. Ich bin mir sicher, dass ich eine absolut intakte Mannschaft übernehme und freue mich schon jetzt riesig auf die Herausforderung bei einem großartigen Klub, den ich während meiner gesamten Karriere stets als außergewöhnlich wahrgenommen habe."
Mit drei Punkten rangiert der VfL vor dem 8. Spieltag auf Platz 17 der Tabelle. Gestartet war der Bundesliga-Absteiger eigentlich als einer der Topfavoriten auf den Aufstieg. Rösler muss sich mit seiner neuen Mannschaft aber zunächst aus dem Tabellenkeller berfreien.
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