Erschreckende Zahlen! Der Grund für den Stuttgarter Fehlstart
Von Hendrik Gag

Der VfB Stuttgart hat keinen guten Start in die neue Bundesliga-Saison hingelegt. Nach den ersten drei Spieltagen stehen für die Mannschaft von Sebastian Hoeneß bereits zwei Niederlagen zu Buche. Lediglich das Heimspiel gegen das kriselnde Borussia Mönchengladbach am zweiten Spieltag konnte der VfB wenig souverän gewinnen (1:0).
Ernüchternd für die Schwaben war vor allem, wie die Mannschaft die Partie am vergangenen Samstag gegen den ebenfalls schwach gestarteten SC Freiburg hergab. Vor dem Duell mit dem VfB standen die Breisgauer noch bei null Punkten und in der ersten Halbzeit geriet der Sport-Club durch ein Traumtor von Stuttgarts Ermedin Demirovic erneut in Rückstand.
Anfällige Defensive
Nun hätte man erwarten können, dass der VfB durch die frühe Führung gegen eine verunsicherte Mannschaft selbst an Sicherheit gewinnt. Doch das Gegenteil war der Fall. Durch nachlässiges Abwehrverhalten gaben die Schwaben die Partie in der Schlussphase aus der Hand. Freiburg erzielte ab der 80. Minute drei Tore und ging als Sieger vom Platz.
Damit steht der VfB nach drei Spieltagen bereits bei fünf Gegentoren. Und auch beim Pokalspiel gegen Eintracht Braunschweig zeigte sich die Stuttgarter Defensive äußerst wackelig. Damals kam der Zweitligist viermal gegen die Schwaben zum Erfolg.
Fatale Laufwerte
Die alleinige Schuld der Viererkette ist das jedoch nicht. Das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft lässt in den ersten Wochen zu wünschen übrig. Das lässt sich an den Laufdaten des Teams erkennen. Im Schnitt lief der VfB der Bild zufolge bislang 114,9 Kilometer pro Partie. Nur Heidenheim läuft weniger!
Die Sprintdaten zeichnen das gleiche Bild. 131-mal sprinteten die Stuttgarter Spieler laut der Bild pro Spiel. Damit ist der VfB zurzeit das Schlusslicht der Bundesliga. Klar ist also: Die Arbeitsbereitschaft gegen den Ball muss auf dem gesamten Feld besser werden. Dann hätte der Gegner auch wieder weniger Zeit am Ball, die Stuttgarter Profis kämen seltener zu spät in entscheidende Zweikämpfe und Torhüter Alexander Nübel müsste in der Folge seltener den Ball aus dem Tor holen.
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