VfB-Boss Wehrle mit klarer Ansage im Woltemade-Poker
Von Hendrik Gag

Der Poker um Nick Woltemade ist eines der kontroversesten Transferthemen in diesem Sommer. Der FC Bayern will den deutschen Nationalspieler verpflichten. Durch die Verletzung von Jamal Musiala dürfte das Interesse des FCB sogar noch einmal gestiegen sein. Woltemade könnte Musialas Position hinter Harry Kane übernehmen, Musiala wird voraussichtlich die gesamte Hinrunde wegen eines Wadenbeinbruchs verpassen.
Doch die Verhandlungen gestalten sich schwierig für die Münchener. Mit dem Spieler ist sich der Klub zwar bereits einig, doch Woltemades Vertrag in Stuttgart läuft noch bis 2028 und der VfB stellt hohe Forderungen. Der Bild zufolge lehnte die Stuttgarter am Freitag das erste Angebot der Bayern ab. Das hatte sich demnach auf 40 Millionen Euro plus Boni belaufen. Der VfB fordere hingegen 80 Millionen Euro.
Dass die Schwaben eine so hohe Summe auszurufen, hat einen Grund: Der VfB will seinen Shootingstar in diesem Sommer nicht ziehen lassen. Das hat der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle noch einmal bei einer Veranstaltung zum 750-jährigen Jubiläum in der Stuttgarter Nachbargemeinde Möglingen betont. "Wir geben ihn ja nicht her. Er wird auch in der kommenden Saison Fußball spielen bei uns", wird Wehrle von den Stuttgarter Nachrichten zitiert.
Eine klare Ansage, von der es dennoch eine Ausnahme geben kann. "Außer die Bayern machen wirklich etwas Außergewöhnliches, dann sind wir alle Profis genug, darüber zu sprechen", erklärte der 50-Jährige weiter. Sollten die Bayern also Ernst machen und bereit sein, tief in die Tasche zu greifen und Stuttgarts Forderungen nachzukommen, könnte es doch zu einem Wechsel kommen.
Bislang scheint der Poker aber keine Fahrt aufzunehmen. Die Stuttgarter haben sich bisher nicht einmal bereit erklärt, sich persönlich mit den Bayern für Verhandlungen zu treffen, obwohl die Verantwortlichen des Rekordmeisters den Wunsch geäußert haben. "Das geht über Telefon. Und normalerweise trifft man sich dann, aber ich habe es bislang kategorisch abgelehnt.", sagte Wehrle über die Verhandlungen.
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