Verweigerter Handschlag mit Schlotterbeck: Kehl bezieht Stellung

Im Internet ist ein brisanter Clip von Nico Schlotterbeck und Sebastian Kehl aufgetaucht. Der BVB-Sportdirektor klärt auf, was dahinter steckt.
Nico Schlotterbeck und Sebastian Kehl
Nico Schlotterbeck und Sebastian Kehl / Max Ellerbrake - firo sportphoto/GettyImages
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Nach der Mitgliederversammlung von Borussia Dortmund am Sonntag tauchte im Netz ein Video auf, das zeigt, wie Sportdirektor Sebastian Kehl bei der Ankunft mit sämtlichen BVB-Spielern abklatscht - bis auf Nico Schlotterbeck. Der Verteidiger ignorierte den Sportchef und ging ohne große Beachtung zu seinem Platz.

Schnell wurde in den Sozialen Medien darüber spekuliert, dass zwischen Kehl und Schlotterbeck Eiszeit herrscht, was mit Blick auf die aktuell laufenden Vertragsverhandlungen natürlich als ungutes Zeichen aufgenommen wurde. Wie schlimm ist es also um die Beziehung des Duos bestellt?

Nach dem Spiel gegen Villarreal (4:0) wurde Kehl auf die Szene angesprochen - und spielte sie schnell herunter. "Ich habe mich darüber gewundert und geschmunzelt, Schlotti hat auch geschmunzelt, weil uns beiden das zugetragen wurde. In dieser Situation sieht es etwas unglücklich aus", gab der Sportdirektor zu, sagte aber auch: "Es ist alles okay, es gibt keine Probleme. Es ist nicht so, dass die Verhandlungen deswegen ins Stocken geraten wären. Es wurde viel hineininterpretiert."

An der Beziehung zum Sportchef wird Schlotterbecks Verlängerung also nicht scheitern. Kehl betonte in diesem Zuge noch einmal, dass der BVB versuche, "Rahmenbedingungen zu stellen und zu liefern, die natürlich auch für Schlotti ein attraktives Umfeld bieten".

"Am Ende möchte er erfolgreich sein und um Titel spielen - das wollen wir alle. Wir werden uns auch wirtschaftlich bewegen, um alles möglich zu machen. Es muss natürlich irgendwann eine Entscheidung geben und wir hoffen, dass diese Entscheidung positiv ausfällt. Aber soweit sind wir noch nicht. Im Moment konzentrieren wir uns darauf, die nächsten Spiele erfolgreich zu bestreiten. Das ist das Ziel von uns allen."

Kehl zeigte sich hinsichtlich eines erfolgreichen Abschlusses der Verhandlungen "weiterhin optimistisch", da er beim Abwehrchef auch auf die emotionale Karte setzt: "Ich weiß, dass Nico sich sehr intensive Gedanken darüber macht und dass er sehr stark an diesem Klub hängt, dass dieser Klub ihm sehr wichtig ist."


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