Vertragsverlängerung? So plant Gnabry seine Zukunft
Von Fabian Küpper

Als sich Jamal Musiala bei der Klub-WM gegen Paris Saint-Germain das Wadenbein brach, sahen viele Bayern-Fans für die nahe Zukunft schwarz. Erst recht, als der Rekordmeister keinen echten Ersatz für den 22-Jährigen verpflichtete.
Stattdessen spielt seit Saisonbeginn Serge Gnabry auf Musialas Position im Zentrum. Und dieser macht das so gut, dass er sich sogar einen Stammplatz erkämpft hat – und das, obwohl er zuvor noch auf dem Abstellgleis gestanden hatte.
Doch nach sieben Scorerpunkten sind etwaige Abwanderungsgedanken zumindest von Seiten des Rekordmeisters ad acta gelegt worden. Vielmehr geht die Tendenz der Münchner aktuell wohl in Richtung Vertragsverlängerung. Doch Gnabry ziert sich.
Neue Challenge oder Verbleib in München?
Der 30-Jährige erzählte im Aktuellen Sportstudio, dass man sich in seinem Alter Gedanken über eine neue Herausforderung mache. Seinen Aussichten dürfte der gute Saisonstart auf jeden Fall nicht geschadet haben: Als Spieler mit einem auslaufenden Vertrag werden viele Klubs Schlange stehen, sollte Gnabry die Leistungen bestätigen und verletzungsfrei bleiben.
Aber: Auch eine Vertragsverlängerung ist absolut im Bereich des Möglichen. Der Flügelstürmer fühlt sich extrem wohl bei den Bayern, sah sich zudem nie als Abschiedskandidat. "Ich habe mich nicht als Verkaufskandidat gesehen. Zu mir hat keiner gesagt, dass ich meine Sachen packen soll", betonte er bei einem Interview mit der Sport Bild.
Knackpunkt bei einer möglichen Vertragsverlängerung wird wohl das Gehalt sein. Aktuell verdient Gnabry zwischen 17 und 20 Millionen Euro pro Jahr, er soll allerdings zu Gehaltseinbußen bereit sein, heißt es.
Zwei große Hausaufgaben für Gnabry
Zudem soll der Flügelstürmer im Zweifel nur für zwei weitere Jahre unterschreiben, eine längere Laufzeit ist angesichts von Bayerns strikter Vertragspolitik bei Spielern von 30 Jahren oder älter unrealistisch.
Aber: Dafür muss Gnabry vor allem fit bleiben und seine Leistungen auch in den großen Spielen bestätigen. Das waren schließlich in den vergangenen Jahren die Hauptkritikpunkte und sorgten überhaupt erst dafür, dass er seinen Vertrag noch nicht verlängert hat.
Weitere Bayern-News lesen:
feed