Vertragspoker um Adeyemi nimmt Fahrt auf – Ein Detail birgt Konfliktpotenzial
Von Fabian Küpper

Karim Adeyemi hat ein bisschen gebraucht, bis er bei Borussia Dortmund so richtig eingeschlagen ist. Der 23-Jährige hatte selten Konstanz in seinen Auftritten und konnte sein großes Potenzial zu selten kontinuierlich abrufen.
Doch seit Niko Kovac das Sagen hat, ist das anders. Adeyemi blüht auf und hat sich zu einem der wichtigsten Offensivspieler des Teams gemausert. Logisch, dass der BVB daher den 2027 auslaufenden Vertrag verlängern will.
Doch das könnte noch ein hartes und zähes Stück Arbeit werden. Grund ist Jorge Mendes. Der Portugiese, einer der größten und am besten vernetzten Berater, führt die Verhandlungen mit dem BVB selbst – das kommt äußerst selten vor, für gewöhnlich delegiert er die Verhandlungen an einen seiner Mitarbeiter. Adeyemi erklärt er jedoch zur Chefsache.
Adeyemi will Ausstiegsklausel
Und das könnte für die Borussia zum Prtoblem werden. Mendes ist bekannt dafür, in den Verträgen seiner Klienten Ausstiegsklauseln einzubauen. So soll es, der Sport Bild zufolge, auch bei Adeyemi passieren. Das ist nicht im Sinne des BVB, der solche Klauseln seit Jahren zu umgehen versucht und sie nur bei absoluten Ausnahmespielern wie Erling Haaland oder Serhou Guirassy in den Vertrag schreibt.
Bei Adeyemi wird Dortmund aber wohl oder übel auch in den sauren Apfel beißen müssen, ansonsten ist eine Verlängerung bis 2030 oder sogar 2031, wie sie der BVB plant, nahezu ausgeschlossen. Wie hoch die Klausel dabei sein könnte, ist noch nicht bekannt. Sie dürfte sich angesichts von Adeyemis starken Leistungen jedoch mindestens im Bereich von 60 Millionen bewegen.
Im europäischen Schaufenster
Eine Verlängerung von Adeyemi wäre trotzdem ein absolutes Statement. Schließlich befindet sich der Flügelstürmer in der besten Form seines Lebens und kommt in dieser Saison in allen Wettbewerben schon auf sechs Scorerpunkte in elf Spielen.
Die europäische Konkurrenz hat dabei schon längst die Fühler nach dem 23-Jährigen ausgestreckt, im letzten Winter scheiterte die SSC Neapel mit einem Angebot jenseits der 50-Millionen-Euro-Marke. Spielt Adeyemi so weiter, wird die Zahl der Interessenten sicher nicht kleiner werden.
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