Verrückte TV-Revolution in der Premier League

In Sachen TV-Verträge ist die Premier League im Fußball seit vielen Jahren Vorreiter, nimmt jährlich mit ihren TV-Deals Milliarden ein und hat ihren Klubs damit eine finanzielle Vormachtstellung im europäischen und weltweiten Transfergeschäft verschafft. Dass die Premier League aber nicht nur im Finanziellen anderen Ligen voraus ist, zeigt sich mit dem neuen TV-Vertrag, der ab kommender Saison gelten wird.

Wie die BBC und der Daily Telegraph übereinstimmend berichten, wird es 2025/26 im englischen Fußball-Oberhaus nämlich zu einigen brisanten Neuerungen kommen. Ähnlich wie im US-Sport dürfen die Pay-TV-Sender Sky und TNT Sport künftig wohl während der laufenden Partie an der Seitenlinie Interviews mit ausgewechselten Spielern führen, nachdem diese eine kurze Verschnaufpause erhalten haben.

Außerdem dürfen Kameramänner für Nahaufnahmen beim Torjubel 25/26 erstmals auch für kurze Zeit das Spielfeld betreten und sich in die Nähe der Spielertraube mischen. Und sogar der Zutritt zu den Mannschaftskabinen wird erstmals erlaubt, wenn auch nicht während der Teambesprechungen. Damit will die Premier League ihre Fans noch näher ins Geschehen bringen, die Emotionen des Fußballs noch besser in die heimischen Wohnzimmer transportieren und damit Wege gehen, die Deutschland aktuell noch höchst umstritten sind. Nachdem die DFL in der Vergangenheit schon mehrfach öffentlich über ähnliche Neuerungen in der Bundesliga nachgedacht hatte, hagelte es stets enorme Kritik aus der Fanszene.

In der Premier League werden solche Neuerungen deutlich weniger kritisch gesehen. Zum Einsatz kommen soll die neue TV-Regelung aber wohl dennoch nicht bei jeder Partie, sondern vorerst nur bei ausgewählten Spielen. Welche Partien in den Genuss der Neuerungen kommen werden, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar. Die Premier League hat sich noch nicht offiziell zu den Berichten von BBC und Daily Telegraph geäußert.

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