Verlängerung oder Abschied? So plant Bayern mit Gnabry
Von Fabian Küpper

Gegen Sporting Lissabon war es mal wieder soweit: Serge Gnabry war mit Youngster Lennart Karl der beste Münchner auf dem Platz. Zwei Scorerpunkte sammelte der 30-Jährige beim 3:1-Sieg gegen die Portugiesen und schraubte sein Konto damit auf elf Torbeteiligungen in 19 Pflichtspielen.
Gnabry hat die notgedrungene Chance, die er durch die Verletzung von Jamal Musiala bekam, eindrucksvoll genutzt. Zudem ist er in dieser Saison nahezu verletzungsfrei, verpasste nur drei Spiele aufgrund von Blessuren oder Adduktorenbeschwerden. Und so ist auch eine Vertragsverlängerung wieder im Bereich des Möglichen.
Konstanz im Fokus
Denn sein aktueller Kontrakt beim Rekordmeister läuft im kommenden Sommer aus, Gnabry selbst hat mehrfach betont, gerne bleiben zu wollen. Die Bayern selbst wollen laut dem kicker abwarten. Zum einen, weil Gnabry in den vergangenen Jahren sehr inkonstant unterwegs war und in den wichtigen Spielen immer wieder abtauchte.
Zum anderen haben die Münchner Kölns Shootingstar Said El Mala im Visier. Gnabry könnte hier zum Zünglein an der Waage werden. Verlängert Bayern nämlich mit dem Flügelstürmer, würde ein Transfer des 19-Jährigen wieder mehr in den Hintergrund rücken.
Und genau aus diesen Gründen verspürt der Rekordmeister auch überhaupt keinen Druck im Gnabry-Poker. Unter Umständen könnten sich die Gespräche sogar bis in den März ziehen. Es zeigt deutlich: Gnabry spielt aktuell auf Bewährung, er muss in den kommenden Wochen und Monaten seine starke Form bestätigen.
Neue Rolle nach der Musiala-Rückkehr
Zwar sind rund um Neujahr neue Gespräche anberaumt, so richtig konkret soll es jedoch erst im Februar werden. Bis dahin muss Gnabry zeigen, dass er seine Leistungen auch in einer mutmaßlich kleineren Rolle bestätigen kann.
Schließlich kehrt Jamal Musiala im Januar von seinem Wadenbeinbruch zurück. Der 22-Jährige ist fest auf der Zehn eingeplant, gilt mit Karl, Luis Duiz und Michael Olise als das Quartett der Zukunft in München. Gnabry wäre dank seiner Polyvalenz der ideale Backup – doch dafür muss er konstant gut performen.
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