Urbig vs. Nübel: Ein Punktsieg und eine klare Tendenz fürs Bayern-Tor

Früher oder später wird der FC Bayern die Nachfolge von Manuel Neuer regeln müssen. Zurzeit scheint Jonas Urbig dafür die deutlich besseren Karten zu haben, als Alexander Nübel.
Jonas Urbig im Einsatz für den FC Bayern
Jonas Urbig im Einsatz für den FC Bayern / Rene Nijhuis/MB Media/GettyImages
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Beim deutlichen 5:0-Kantersieg des FC Bayern über den VfB Stuttgart standen sich am Samstagnachmittag die beiden Torhüter gegenüber, die lieber noch früher als später die Nachfolge von Manuel Neuer beim deutschen Rekordmeister antreten wollen. Während Alexander Nübel keinen guten Tag erwischte und bei mehreren Szenen unsauber aussah, hinterließ Jonas Urbig erneut einen guten Eindruck.

Besonders aufgefallen war das äußerst saubere Aufbauspiel von Urbig, das auch von den Bayern-Fans viel Lob erfuhr. Nicht nur, dass der 22-jährige Torhüter mit dem Ball am Fuß eine wichtige Ruhe ausstrahlte - auch seine linienbrechenden oder langen Zuspiele fanden zumeist den Mitspieler. Eine für einen Keeper beeindruckende Passquote von 82 Prozent führte das Portal Sofascore auf. Zum Vergleich: Nübel kam mit einer nahezu gleichen Anzahl an Pässen auf lediglich 57 Prozent. Und so leitete Nübel auch die Führung durch Konrad Laimer mit einem punktgenauen langen Ball ein.

Urbig hat mehr Bayern-Fürsprecher

Wenngleich die FCB-Verantwortlichen kein direktes Duell zwischen Urbig und Nübel bei diesem einzelnen Spiel ausmachen wollten, dürften sie die Leistungen trotzdem im Blick gehabt haben. "Wir werden es uns ganz in Ruhe anschauen, wir haben mit Manu einen herausragenden Torwart, mit Jonas einen, der immer Leistung bringt. Und Nübel, der auch dem FC Bayern gehört, besitzt definitiv sehr, sehr gute Qualitäten", äußerte sich Max Eberl sehr diplomatisch zu dieser Ausgangslage (via kicker).

Dem kicker zufolge gibt es an der Säbener Straße aber eine derzeit klare Tendenz, die für Urbig und damit gegen Nübel spricht. Demnach ist es der aktuelle Plan, Urbig weiterhin zu stärken und ihn näher an die Neuer-Nachfolge heranzuführen.

Zwar habe auch Nübel noch immer "prominente Fürsprecher" in München, wie es heißt. Die Mehrheit der Führungsriege wisse jedoch Urbig hinter sich. Klar ist aber eines: Die Frage nach der Nachfolge und einer neuen Nummer eins im Tor des FC Bayern stellt sich aber erst dann, wenn Neuer abtritt. Und auch Eberl weiß: "Das wird noch Zeit benötigen."

Vieles spricht derzeit dafür, dass der FCB-Kapitän seinen Vertrag noch einmal um ein weiteres Jahr verlängert und entsprechend auch 26/27 die Nummer eins sein wird.


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