Bericht: Überraschender Wechselkandidat bei Gladbach
Von Jan Kupitz

Lukas Ullrich ist bei Borussia Mönchengladbach zuletzt ins Hintertreffen geraten. Hatte er über weite Teile der Hinrunde die Nase auf der linken Abwehrseite vorn gehabt, wurde er in den vergangenen Wochen von Luca Netz überholt: In vier der letzten fünf Liga-Spiele blieb Ullrich ohne Einsatz, nur gegen Wolfsburg kam er als Einwechselspieler zum Zuge.
Das liegt auch daran, dass Netz bewusst den Vorzug bekommen hat, um ihn vor dem Winter-Transferfenster nochmal ins Schaufenster zu stellen. Da Netz' Vertrag im Sommer 2026 ausläuft, wäre der Januar die letzte Chance auf eine Ablöse. Ein Kalkül der Verantwortlichen - eines, das Ullrich logischerweise nicht gefällt.
Bleibt Netz, könnte Ullrich gehen
Die Bild berichtet, dass Ullrich die Situation um Netz derzeit ganz genau beobachte. Mit der Konsequenz, dass bei ihm selbst ein Blitz-Abschied im Winter nicht mehr ausgeschlossen sei, sollte Netz der Borussia erhalten bleiben. Bei Netz gab es zuletzt lediglich lose Gerüchte um Lazio Rom, konkretes Interesse ist aber noch nicht vorhanden. Daher könnte der Plan der Verantwortlichen nicht ganz so aufgehen, wie erhofft.
Sportchef Rouven Schröder hatte eigentlich versucht, mit Ullrich vorzeitig zu verlängern. "Natürlich steht das auf der Agenda, wir sind in Gesprächen", so der 50-Jährige gegenüber der Bild. Doch dem Bericht zufolge gibt es weder beim Gehalt noch bei der Laufzeit irgendeine Annäherung beider Parteien. Derzeit ist Ullrich bis 2027 gebunden.
Im Januar scheint also auch das Szenario eintreten zu können, dass Ullrich - und nicht Netz - den Niederrhein verlässt. Welche Auswirkungen diese Konstellation wiederum auf Netz' Zukunft und eine mögliche Verlängerung haben würde, bliebe abzuwarten.
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