Überraschende Entwicklung: So plant Kingsley Coman im Sommer

Lange hieß es, dass Kingsley Coman den FC Bayern im Sommer verlassen will. Nun deutet sich überraschend doch ein Verbleib des Franzosen an der Säbener Straße an.
Kingsley Coman im Bayern-Trikot.
Kingsley Coman im Bayern-Trikot. / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages
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Der FC Bayern versucht, im kommenden Sommer den Spagat zu schaffen. Auf der einen Seite will der deutsche Rekordmeister aufgrund des sich leerenden Festgeldkontos sparen. Auf der Seite wollen die Bayern ihren Wunschspieler Florian Wirtz nach München locken - der deutsche Nationalspieler würde wohl zum Rekordtransfer des FCB werden.

Damit beides gelingen kann, wollen die Münchener Spieler abgeben. Durch Abgänge würden sich die Bayern die Gehaltskosten der Spieler sparen, zudem würde eine Ablösesumme in die Kassen gespült werden. Vor diesem Hintergrund kam es gelegen, dass die Zeichen bei Kingsley Coman auf Abschied im Sommer standen.

Der Franzose wurde mit mehreren Klubs aus Saudi-Arabien und England in Verbindung gebracht und plante dem Vernehmen nach auch selbst mit einem Wechsel. Doch nun hat sich die Lage offenbar geändert. Das französische Portal Foot Mercato berichtet, dass Coman auch über den Sommer hinaus an der Säbener Straße bleiben möchte.

Verhältnis zu Kompany führt zu Umdenken

Coman fühle sich in München wohl und habe eine gute Beziehung zu Trainer Vincent Kompany. Das habe ihn zum Umdenken bewegt. Für den FC Bayern sind das nicht unbedingt gute Nachrichten.

Der Flügelspieler hat einen Vertrag bis 2027 beim deutschen Rekordmeister. Sollte er nicht zu einem Wechsel bereit sein, wird es sehr schwierig, Coman im Sommer abzugeben. Zwar würden die Münchener so einen hoch veranlagten Spieler halten können, es ist jedoch davon auszugehen, dass den Bayern-Verantwortlichen ein Abschied von Coman lieber wäre.

Sinneswandel durchkreuzt Bayern-Pläne

In der aktuellen Saison hat der 28-Jährige bereits keinen Stammplatz bei Kompany inne. Sollte Wirtz im Sommer kommen, dürfte Coman in der kommenden Spielzeit noch einmal weniger Einsatzzeit bekommen. Mit einem Jahresgehalt von rund 17 Millionen Euro gehört der Franzose aber zu den Topverdienern bei den Bayern. Ein Preis-Leistungs-Verhältnis, mit dem man an der Säbener Straße wohl kaum zufrieden ist.

Hinzu kommt, dass die Situation um Serge Gnabry ähnlich ist. Wie Coman muss der 49-fache Nationalspieler zurzeit um Einsätze auf dem Flügel kämpfen, bezieht aber das Salär eines Stammspielers - mit rund 19 Millionen Euro sogar noch zwei Millionen Euro mehr als Coman.

Auch Gnabry will nicht vorzeitig aus seinem Vertrag in München aussteigen. Insgesamt könnten die Bayern in der kommenden Saison daher rund 36 Millionen Euro an zwei Akteure zahlen, die nur als Rotationsspieler zum Zug kommen werden. Den geplanten Sparkurs in die Tat umzusetzen, wird für Sport-Vorstand Max Eberl daher enorm schwer.


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