Trotz Siegtor gegen St. Pauli: Bayer-Shootingstar soll Joker bleiben

Gegen St. Pauli traf Ernest Poku zum umjubelten 2:1-Sieg. Doch einen Stammplatz bringt ihm das (noch) nicht ein. Stattdessen soll der Niederländer weiter als Joker glänzen, wie Trainer Kasper Hjulmand erklärte.
Ernest Poku soll bei Bayer Leverkusen eine ähnliche Entwicklung wie Jeremie Frimpong nehmen.
Ernest Poku soll bei Bayer Leverkusen eine ähnliche Entwicklung wie Jeremie Frimpong nehmen. / Christof Koepsel/GettyImages
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Ernest Poku ist schnell. Sogar verdammt schnell. Der Niederländer steht seinem Landsmann Jeremie Frimpong in nichts nach. Doch nicht nur in puncto Speed muss er sich vor dem neuen Liverpool-Star nicht verstecken - auch im Scoring hat er sein Potenzial schon gezeigt. Zwei Torbeteiligungen in den letzten zwei Bundesligaspielen, darunter der wichtige 2:1-Siegtreffer für Bayer gegen St. Pauli, haben Pokus Aktien rasant ansteigen lassen. Doch trotz der ansprechenden Leistungen wird er vorerst weiterhin mit der Jokerrolle vorlieb nehmen müssen.

Speed als Gamechanger

So zumindest lassen sich die Worte von Trainer Kasper Hjulmand deuten. "Das ist nicht so schlecht", hatte er mit Blick auf Pokus Scoring-Ausbeute erklärt. Gleichzeitig erklärte er, welchen Wert der 21-Jährige aufgrund seines Speeds für die Mannschaft hat. "Was wir etwas mehr brauchen, sind die Tiefenläufe, um durch die Schnittstellen zu spielen. Deswegen hat er es sehr, sehr gut gemacht. Er trainiert gut", sagte Hjulmand. Damit skizzierte er zugleich auch, wie der Speed von Poku in späten Phasen ein Gamechanger für Leverkusen sein kann. Ist seine Jokerrolle deshalb für die nahe Zukunft in Stein gemeißelt? Nicht unbedingt, mit Blick auf das Spiel gegen Eindhoven in der Champions League am Mittwoch sagte Hjulmand angesprochen auf ein mögliches Startelf-Debüt von Poku nur: "Wir sehen, was passiert."

Eine starke Entwicklung

Klar ist: Mit Poku in der Anfangsformation bekäme Bayer auf einen Schlag mehr Tempo in den Angriff, zumal mit Nathan Tella der zweite Flügelflitzer im Kader aufgrund eines Blutergusses für das Spiel gegen die PSV ausfällt. Gleichzeitig könnte Hjulmand auf seinen Speed auch eher in der Schlussphase setzen wollen, wenn die PSV-Verteidiger schon etwas erschöpfter sind.
So oder so: Poku hat mit seinen Leistungen in den letzten Wochen mächtig Eindruck gemacht.


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