Trotz Abschied bei der WM: Eberl begründet "kuriose" Sané-Situation

Dass Leroy Sané trotz seines Galatasaray-Wechsels für den FC Bayern bei der Klub-WM aufläuft, ist laut Max Eberl eine "kuriose Situation für uns alle". Der Bayern-Sportvorstand erklärt, wie es dazu kam.
Leroy Sané hat bei Galatasaray unterschrieben
Leroy Sané hat bei Galatasaray unterschrieben / dia images/GettyImages
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In der Nacht von Samstag auf Sonntag deutscher Zeit startet die erste FIFA Klub-WM mit 32 Mannschaften. Mit dabei ist auch der deutsche Rekordmeister FC Bayern. Und auch Leroy Sané. Trotz des bereits feststehenden Wechsels des 29-Jährigen zum türkischen Meister Galatasaray.

Dort tritt sein neuer Vertrag aber offiziell erst ab dem 1. Juli in Kraft. Bis dahin ist Sané noch Bayern-Spieler - und als solcher Teil des WM-Kaders. Kurios, wenn man bedenkt, dass das Turnier beim Sané-Abschied noch im vollen Gange ist. Maximal wird der scheidende Flügelstürmer demnach die drei Gruppenspiele und ein mögliches Achtelfinale im FCB-Trikot bestreiten. Sollten die Bayern weiterkommen, wird Sané nicht mehr dabei sein.

"Es ist eine kuriose Situation für uns alle, aber dieses Turnier ist eben neu."

Eberl über Sanés WM-Teilnahme

Im FCB-Teamquartier in Orlando erklärte Sportvorstand Max Eberl, dass Sanés WM-Teilnahme auf seinen Wunsch geschehen sei: "Er hatte die Wahl."

Anders als Eric Dier, der die Bayern ablösefrei zur AS Monaco verlassen hat, will Sané bei der WM noch einmal für die Bayern auflaufen. "Das zeigt eben auch, dass er die 14 Tage jetzt hier noch dabei sein will. [...] Er hat einfach Bock drauf, zu kommen. Da war für uns klar: Er soll kommen. Wir brauchen seine Qualitäten. Die ersten vier Spiele musst du auch erst mal überstehen", betonte Eberl. Der aber auch zugab: "Es ist eine kuriose Situation für uns alle, aber dieses Turnier ist eben neu."

"Überhaupt keinen Groll" - Eberl über Sanés "Lebensentscheidung"

Eberl nahm auch noch einmal Stellung zu den gescheiterten Gesprächen über eine Vertragsverlängerung. "Wir haben verhandelt. Dann gab es die Situation mit dem Beraterwechsel. Wir haben unsere Zahlen dann nicht mehr angepasst. Er wusste, für was wir es gerne machen wollen würden. Man hat versucht, in Gesprächen Brücken zu bauen, damit weder er noch Bayern München das Gesicht verliert", erklärte der FCB-Sportchef.

"Er hat das total verstanden, was wir gemacht haben. Jetzt hat er sich anderweitig entschieden für Galatasaray. Es ist seine Lebensentscheidung, es ist völlig legitim, der Vertrag läuft aus. Daher gibt es überhaupt keinen Groll", hielt Eberl fest.


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