Trio plant Schalkes Transferwinter - Youngster soll verliehen werden

Die finanziellen Rahmenbedingungen beim FC Schalke haben sich zuletzt weiter verbessert, wie Christina Rühl-Hamers bekanntgeben konnte. Damit bezog sich die Finanzvorständin aber eher auf die ganz grundsätzliche finanzielle Gesundheit des Klubs. Weniger Einfluss hat das auf die Transferphasen, in denen der Zweitligist noch immer jeden Euro zweimal umdrehen muss.

Nicht zuletzt auch deshalb ist der Transferwinter ein schwieriges Pflaster für den S04. Nur selten stehen interessante Spieler inmitten der Saison zur Verfügung - und die müssen dann auch noch in einem möglichst kostengünstigen Rahmen zu verpflichten sein.

Schalke sucht die Nadel im Heuhaufen

Trotzdem hält Schalke nach möglicher Verstärkung die Augen offen. Frank Baumann hat jedoch schon betont, im wahrsten Sinne des Wortes nicht um jeden Preis die Aufstiegschancen erhöhen zu wollen. Weil bereits im vergangenen Sommer etwa eine Million Euro mehr ausgegeben wurde, als eigentlich angedacht und vorgegeben war, kann der Sportvorstand nicht erneut ein finanzielles Risiko eingehen. Konkret heißt das: Königsblau holt sich im Januar nur dann einen Spieler dazu, wenn dieser den eigenen Einschätzungen nach nahezu perfekt ins gesuchte Profil und in den Finanzplan passt. Und genau das ist zwar nicht ausgeschlossen, aber doch entsprechend unwahrscheinlich.

Gesucht wird vorrangig für die Offensive. Das liegt weniger an den theoretisch vorhandenen Spielern, sondern eher an ihrer Verfügbarkeit. Bryan Lasme fällt länger aus, Emil Højlund kann nicht verlässlich eingeplant werden, Peter Remmert wird nach seiner monatelangen Zwangspause erneute Anlaufzeit benötigen. Die Defensive wiederum wird als qualitativ wie quantitativ gut genug angesehen.

Der WAZ zufolge plant mit Baumann, Youri Mulder und Miron Muslic ein Trio den Transferwinter. Maximilian Lüftl ist noch nicht beteiligt. Der neue 'Leiter Scouting und Transfers' wird frühestens im Laufe des Januars zum S04 stoßen und das auch nur, wenn eine Einigung mit Hannover 96 erzielt wird. Ansonsten heuert er zum Sommer an.

Abgänge sind gewünscht - aber ebenfalls unwahrscheinlich

Einnahmen würde Schalke wiederum gerne erzielen. Laut der WAZ wird es klubintern aber als unwahrscheinlich angesehen, dass Verkaufskandidaten wie Henning Matriciani, Amin Younes oder Ibrahima Cissé noch vor ihrem Vertragsende im Sommer gehen. Vertragsauflösungen wären grundsätzlich denkbar, aber ebenso unwahrscheinlich.

Darüber hinaus würde sich Schalke wohl auch Abgängen von Anton Donkor und Bryan Lasme nicht in den Weg stellen. Sie gehören zu den Besserverdienern bei den Knappen. Sie werden aber kaum einen Markt haben, weil sie in der bisherigen Saison nur sehr selten zum Einsatz kamen. Lasme fällt dazu erst einmal verletzt aus.

Mauro Zalazar ist demnach ebenfalls ein Abgangskandidat. Für ihn wäre allerdings kein fester Verkauf, sondern eine Leihe angedacht. Hinter Ron Schallenberg, Soufiane El-Faouzi und weiteren Mittelfeld-Kandidaten wie Max Grüger oder auch Paul Pöpperl kommt er nicht zum Zug. Im Sinne der Spielpraxis könnte er die Rückrunde vielleicht bei einem anderen Klub verbringen. Wie konkret dieses Vorhaben derzeit ist, kann die WAZ aber noch nicht sagen.

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