Transfer-Guru berichtet: 1. FC Köln will Abwehr-Hünen

Der 1. FC Köln sucht noch nach Verstärkung für die Abwehr. Ein Innenverteidiger aus Frankreich soll dabei erneut in den Fokus gerückt sein.
Etienne Youté Kinkoué (r.) steht im Effzeh-Fokus
Etienne Youté Kinkoué (r.) steht im Effzeh-Fokus / FREDERICK FLORIN/GettyImages
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Beim 1. FC Köln wird in diesem Sommer-Transferfenster noch einiges an Bewegung erwartet. Mit Ragnar Ache und Isak Johannesson hat sich der Zweitliga-Meister bereits zwei Offensiv-Verstärkungen geschnappt und für das Duo mit rund zehn Millionen Euro recht tief in die Tasche gegriffen.

Auf der anderen Seite haben sechs Spieler den Effzeh verlassen, Mark Uth beendete seine aktive Karriere. Eine Ablöse gab es für die bisherigen Abgänge nicht. Das dürfte sich zeitnah ändern - Max Finkgräfe steht unmittelbar vor dem Wechsel zu RB Leipzig. Rund vier Millionen Euro wandern in die FC-Kassen.

Damit dürften für Sportdirektor Thomas Kessler die nötigen Mittel frei werden, um die angedachten Leihen von Tom Krauß (Mainz) und Jakub Kaminski (Wolfsburg) abzuschließen. Fertig zu sein scheint der Aufsteiger mit seinen Transfer-Planungen damit aber noch nicht. In der Abwehr bräuchte es wohl mindestens noch eine Verstärkung.

Youngster Julian Pauli, Winter-Neuzugang Joel Schmied, Routinier Dominique Heintz, der noch am Kreuzband verletzte Luca Kilian und Neo Telle als weitere Nachwuchshoffnung, stehen derzeit als Innenverteidiger zur Verfügung. Will der neue Chefcoach Lukas Kwasniok mit einer Dreierkette agieren, fehlt dem Kader hier noch die nötige Breite.

Kinkoué zum zweiten Mal im Effzeh-Fokus

Wie Transfer-Guru Fabrizio Romano berichtet, zeigt der Effzeh erneut Interesse an Etienne Kinkoué. Neben den Kölnern gelte das auch für Premier-League-Aufsteiger FC Burnley und den englischen Zweitligisten Sheffield United.

Kinkoué steht bei Ligue-1-Klub Le Havre noch ein Jahr bis 2026 unter Vertrag, darf die Nordfranzosen aber schon diesen Sommer verlassen. Das Preisschild soll bei rund fünf Millionen Euro liegen. Laut Romano wolle Kinkoué "den nächsten Schritt" gehen, Le Havre benötige auf der anderen Seite Transfer-Einnahmen.

Vieles spricht demnach für einen Kinkoué-Wechsel - wohin dürfte aber noch recht offen sein. Der 23-jährige Franzose (ein Einsatz für die U21-Nationalmannschaft) ist für die Sportchefs der Bundesliga kein Unbekannter. Vor zwei Jahren soll der Effzeh schon Interesse bekundet haben, auch Mainz 05 soll damals am Verteidiger dran gewesen sein. Im vergangenen Sommer platzte Kinkoués Wechsel für sechs Millionen Euro nach Hoffenheim auf der Zielgeraden, im letzten Winter soll der VfB Stuttgart ihn auf der Liste gehabt haben, schlug dann aber lieber bei Finn Jeltsch zu.

"Es sollte passieren, aber es gab zwei, drei Missverständnisse. Es ging um Details"

Kinkoué über den geplatzten TSG-Wechsel

Mit 1,96 Metern würde Kinkoué der FC-Abwehr viel Physis und Kopfballstäkre bringen. In der abgelaufenen Saison war er nach einem holprigen Start als Stammspieler gesetzt (28 Einsätze, 26 Mal von Beginn an).

Sein Marktwert wird aktuell auf sieben Millionen Euro geschätzt. Kessler könnte daher einen sehr ordentlichen Deal machen, sollte er Kinkoué für die kolportierten rund fünf Millionen Euro verpflichten können.


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