Trainerlegende erklärt Super-Start vom HSV & Köln

Am Sonntag (15:30 Uhr) kommt es in der Bundesliga zum großen Aufsteigerduell zwischen dem 1. FC Köln und dem Hamburger SV. Nachdem beide Teams im Sommer die große Rückkehr ins deutsche Oberhaus feiern durften, erlebten sie erst einen unterschiedlichen Start in die neue Saison, sind inzwischen aber beide gut dabei.

Denn während die Kölner nach drei Spielen noch ungeschlagen waren und dabei sieben Punkte holten, kam der HSV nur auf einen Zähler. Durch die beiden Heimsiege gegen Heidenheim (2:1) und Mainz (5:0) konnten sich die Hamburger aber aus der Krise befreien. Nach dem Erfolg im Pokal in Heidenheim (1:0) dürfen sie nun mit breiter Brust in die Domstadt reisen.

Auch Friedhelm Funkel, der den Effzeh als vorübergehende Trainerlösung zum Aufstieg führte, wird das Geschehen am Sonntag live vor Ort beobachten. "Ich freue mich sehr auf die Partie der Aufsteiger. Mit Köln verbindet mich natürlich viel", erklärt der 71-Jährige im Vorfeld des Spiels gegenüber Bild. "Aktuell wird dort überragende Arbeit im gesamten Verein geleistet. Es herrscht seit langer Zeit echte Ruhe im Klub. Sportdirektor Thomas Kessler macht einen Top-Job."

Funkel schwärmt von Nachfolger Kwasniok - und lobt die Reaktion des HSV

Zwar hätte Funkel sein Traineramt gerne auch über den Sommer hinaus ausgeübt, dennoch zeigt er sich von seinem Nachfolger Lukas Kwasniok begeistert. "Mein Trainerkollege ist ein sehr menschlicher, empathischer, nahbarer Typ, der auch mal ein Bier mit den Fans trinkt. So muss man es beim Effzeh machen. Seine Mentalität passt zur Stadt und zur Region", schwärmt Funkel.

Lukas Kwasniok macht in Köln aus der Sicht von Friedhelm Funkel einen sehr guten Job / Lars Baron/GettyImages

Für ihn stechen bei den Geißböcken insbesondere Isak Johannesson, Eric Martel und Marvin Schwäbe heraus. Doch auch an den HSV richtet Funkel lobende Worte: "Die Hamburger haben sich nach einem wackligen Start gefunden. Auch wenn sie zu Beginn der Saison nicht so homogen wirkten, haben die Entscheider im Verein nicht die Nerven verloren", so die Trainerlegende.

Den Grund für den Erfolg beider Teams sieht Funkel in erster Linie in der Auswahl des verantwortlichen Personals: "Ausschlaggebend ist in beiden Vereinen, dass frühere Fußballer die Geschicke führen. In Köln mit Kessler, beim HSV mit Sportvorstand Stefan Kuntz, mit dem ich in Kaiserslautern zusammengespielt habe, sowie Sportdirektor Claus Costa", erklärt er.

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