Trainer-Bruch und Abschieds-Ankündigung: Salah lässt Liverpool-Bombe platzen
Von Yannik Möller

Das 3:3-Unentschieden bei Leeds United markierte für Mohamed Salah das bereits dritte Liga-Spiel in Folge, bei dem er nicht in der Startelf stand. In zwei dieser drei Partien, so auch am Samstagabend, musste er sogar über die vollen 90 Minuten zuschauen. Für den 33-Jährigen offenbar Grund genug, sich offen zu äußern und damit für noch mehr Unruhe beim FC Liverpool zu sorgen.
Denn die Aussagen von Salah haben es in sich. "Ich bin sehr enttäuscht, ich habe über die Jahre so viel für diesen Verein geleistet, besonders in der letzten Saison. Es scheint, als hätte mich der Verein fallen gelassen. So fühle ich mich", betonte er etwa nach dem Abpfiff der Partie, in der die Reds sowohl eine 2:0- als auch 3:2-Führung wieder abgegeben haben (via Sportbild).
Zu Arne Slot, dem immer mehr in der Kritik stehenden Cheftrainer des LFC, habe er zuvor "ein gutes Verhältnis" gehabt. "Jetzt haben wir gar kein Verhältnis mehr - und ich weiß nicht, warum", so Salah. Ein klarer Bruch mit dem Coach, ausgehend von einem der wohl einflussreichsten Spieler in der Liverpool-Kabine.
Aktuelle Situation für Salah "nicht akzeptabel"
Zugleich kündigte er etwas versteckt an, dass er wohl zeitnah sein letztes Spiel für Liverpool absolvieren werde. "Ich habe meine Eltern angerufen und ihnen gesagt, sie sollen zum Spiel gegen Brighton (nächsten Samstag 16 Uhr, d.Red.) kommen", so der Offensivspieler. Und weiter: "Es ist egal, ob ich spiele oder nicht. Ich werde es genießen. Ich werde einfach in Anfield sein und mich vor dem Afrika-Cup von den Fans verabschieden, weil ich nicht weiß, was dann passieren wird."
Für ihn sei die aktuelle Situation schlichtweg "nicht akzeptabel". Bei einem anderen Verein würde er wohl geschützt werden, nicht aber bei den Reds. "Jetzt heißt es: ‚Werft Mo aus dem Team, weil er ein Problem in der Mannschaft ist‘. Ich glaube nicht, dass ich ein Problem bin", zeigte sich Salah verwundert. Zugleich betonte er, sich keineswegs größer als der Verein zu fühlen. Dennoch habe er seine Rolle in der Mannschaft über die letzten Jahre auch "verdient".
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