Tor-Krise beim HSV wird größer: Königsdörffer äußert sich mit deutlichen Worten
Von Lennart Fitzler

Kein schöner Abend für den Hamburger SV und Stürmer Ransford-Yeboah Königsdörffer in München. Beim deutschen Rekordmeister fingen sich die "Rothosen“ eine deutliche 5:0-Schlappe und wurden deutlich in die Schranken gewiesen. Ein Tor erzielte der HSV auch dort, am dritten Spieltag der Bundesliga, noch immer nicht.
Den Start in die langersehnte Bundesliga-Saison nach Rückkehr ins Oberhaus hätten sich die HSV-Fans wohl etwas entspannter gewünscht. Nach drei absolvierten Spielen steht der Ex-Bundesliga-Dino aber aktuell auf Rang 17, mit lediglich einem Punkt und 0:7 Toren. Dem HSV fehlten zuletzt offensive Durchschlagskraft und die Effektivität im Angriff.
Königsdörffer glaubt an Wende in Hamburger Tor-Krise
Ransford Königsdörffer kam in München kaum zu Ballaktionen und lief in einigen Szenen der Kugel nur schleppend hinterher. Eine derartige Übermacht wie die des FC Bayern am Samstagabend und eine eigene Hilflosigkeit ist der 24-Jährige aus den letzten Jahren Zweitklassigkeit wohl nicht gewöhnt, war er doch immer ein Garant für Tore im Hamburger Sturm. Dennoch glaubt der Deutsch-Ghanaer an eine baldige Wende.
"Wir wollen Tore schießen, wir wollen Punkte holen“, sagte der HSV-Stürmer nach dem Spiel gegen Bayern München im Interview bei ran. Gegen St. Pauli im ersten Heimspiel der Saison habe man "zwei Abseits-Tore gemacht." Königsdörffer glaubt auch nicht, dass die Hamburger unfähig sind sich Chancen zu erspielen - es scheitert an anderen Dingen. "Also, dass wir gar nicht vor das Tor kommen, ist ja jetzt nicht so. Wir müssen halt nur ein bisschen Glück haben“.
Auch die wenigen Chancen gegen die Bayern, wie beispielsweise zweimal durch William Mikelbrencis, erwähnte Königsdörffer in diesem Zusammenhang lobend. "Die Bayern waren am Anfang noch nicht so wach, deswegen hatten wir kleine Chancen. Die konnten wir leider nicht in ein Tor ummünzen.“
HSV weiterhin ohne Bundesliga-Tor seit 2018
Gegen den 1. FC Heidenheim kann der HSV dann nächste Woche das Ruder herumreißen und vor heimischer Kulisse vielleicht auch das erste Tor in der Bundesliga seit dem Abstieg im Jahr 2018 erzielen.
Den letzten Bundesliga-Treffer für die Hanseaten erzielte damals Lewis Holtby am 12. Mai 2018. Gegen Borussia Mönchengladbach gelang dem heute 34-Jährigen in der 63. Spielminute das 2:1 im historischen Abstiegsspiel. Vor heimischer Kulisse reichte dem HSV der Sieg gegen Gladbach allerdings trotzdem nicht mehr, der Ex-Dino stieg erstmals in die 2. Bundesliga ab und konnte sich daraufhin über Jahre nicht zurückkämpfen.
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