Toppmöller-Statement nach Leverkusen-Pleite: "Vielleicht hört der ganze Scheiß jetzt auch erst mal auf"

Hat Eintracht Frankfurt nach der Pleite gegen Bayer Leverkusen seinen Status als "Bayernjäger Nummer eins" verloren? Dino Toppmöller kann mit dem Begriff generell nichts anfangen.
Dino Toppmöller will von der Floskel "Bayernjäger" nichts wissen
Dino Toppmöller will von der Floskel "Bayernjäger" nichts wissen / Alex Grimm/GettyImages
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Nach zwei Siegen zum Auftakt hat Eintracht Frankfurt am Freitagabend die erste Niederlage der Saison kassiert. Gegen Bayer Leverkusen kassierte die Mannschaft von Dino Toppmöller mit 3:1, kassierte ein Elfmeter- und zwei direkte Freistoßtore. Kann passieren. Eine Frage brachte Toppmöller nach dem Spiel aber auf die Palme.

Sky-Reporter Dirk große Schlarmann versuchte Toppmöller zu entlocken, ob der Druck als kolportierter "Bayernjäger Nummer eins" zu schwer wiege. "Im Vorfeld haben viele gesagt, so ein Duell der Bayernjäger. Vielleicht löst die Eintracht sogar Bayer als Bayernjäger Nummer eins ab. War Ihnen das ein bisschen zu viel?"

Toppmöller genervt von "Bayernjäger"-Floskel

Toppmöller reagierte auf die Frage genervt. "Vielleicht hört der ganze Scheiß einfach jetzt auch erst mal auf", giftete er. Schlarmann vertiefte die Thematik anschließend nicht mehr und moderierte das Interview ab.

Obwohl Toppmöller seine Mannschaft nicht als "Bayernjäger" labeln möchte, ärgert ihn die Niederlage im Topspiel gegen Leverkusen natürlich sehr.

"Ich fand Leverkusen jetzt nicht sonderlich gut", sagte er. "Wenn du hier was mitnehmen willst, dann brauchst du eine Top-Leistung, und wir haben halt leider nur eine okaye Leistung gebracht. Obwohl wir es offensiv, finde ich, relativ ordentlich gemacht haben. Deswegen, wie gesagt, das waren dann drei Standardtore mit Ball, zu leichte Fehler, zu einfache Ballverluste und dann hatte Leverkusen dann ein paar gute Umschaltmomente."

Frankfurt lässt in Leverkusen zu einfache Chancen zu

Für Toppmöller war der Knackpunkt das frühe Freistoßtor der Werkself. "Es ist extrem ärgerlich, weil wir, glaube ich, die ersten vier Minuten echt gut im Spiel waren. Wir wussten, dass Leverkusen jetzt nicht vor Selbstvertrauen strotzt und wollten das von Anfang an ausnutzen. Und dann haben sie den Freistoß, den er natürlich dann traumhaft reinschießt."

In der Folge tat sich die Eintracht schwer und ließ gegen die Gastgeber viel zu viel zu. "Die Chancen, die sie hatten, waren alles relativ unnötige Ballverluste von uns", bilanzierte er.

Frankfurt muss die erste Saisonniederlage nun schnell aus den Köpfen und Beinen bekommen. In der kommenden Woche beginnt die neue Champions-League-Saison, Frankfurt empfängt am Donnerstag den türkischen Topklub Galatasaray Istanbul.


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