Supercup in Saudi-Arabien: Bilbao-Star mit heftiger Kritik

Bilbao-Kapitän Inaki Williams hat eine klare Meinung zum in Saudi-Arabien stattfindenden spanischen Supercup.
Inaki WIlliams nimmt kein Blatt vor den Mund
Inaki WIlliams nimmt kein Blatt vor den Mund / Jose Manuel Alvarez Rey/GettyImages
facebooktwitterreddit

Inaki Williams ist bei Athletic Bilbao eine echte Legende. 486 Spiele absolvierte der 31-Jährige bereits für die stolzen Basken und war zudem der erste farbige Spieler und Kapitän in der Geschcihte des Vereins.

Was Williams dabei neben seinen Fähigkeiten auf dem Feld stets auszeichnete: Seine klare Haltung. Der 31-Jährige spricht immer offen das an, was er denkt – egal, was die Folgen sind. Das tat er jetzt auch vor dem Abflug seines Teams zum spanischen Supercup nach Saudi-Arabien. Und diese Worte haben es in Sich.

Williams mit deutlichen Worten

"Ich habe es schon oft gesagt und nehme in solchen Angelegenheiten kein Blatt vor den Mund. Für mich ist es, um es mal ganz deutlich zu sagen, einfach nur beschissen, in Saudi-Arabien zu spielen", sagte er deutlich.

Insbesondere fühlt der 31-Jährige die Fans ungerecht behandelt: "Einen nationalen Wettbewerb in ein anderes Land zu verlegen, ist für die Fans nicht einfach, vor allem, was die Reiseorganisation angeht."


Da nicht alle Fans den Weg nach Saudi-Arabien auf sich nehmen können, erwartet Williams deshalb eine neue Situation für sich und seine Mannschaft. "Aufgrund unserer großen Fangemeinde fühlt es sich an, als würden wir auswärts spielen. Wenn der Wettbewerb hier stattfinden würde, wissen wir alle, wie viele Athletic-Bilbao-Fans uns unterstützen würden", erklärt er.

Kein Ende in Sicht

Für Williams ist der Aufenthalt in Saudi-Arabien aber noch aus einem anderen Grund störend: Seine Frau erwartet ihr zweites Kind. "In den nächsten Tagen werde ich Vater. Meine Frau und meinen Sohn hier zurückzulassen, fällt mir schwer, aber es gehört nun mal zum Job“, erklärte Williams. Trotz seiner Vorbehalte stehe er "dem Verein zur Verfügung und werde im Supercup mein Bestes geben", versprach er.

Der spanische Supercup wird seit 2019 im saudischen Königreich ausgetragen. Der spanische Verband RFEF verlängerte den Deal 2022 sogar bis 2029, was dem Verband insgesamt 240 Millionen Euro in die Kassen spült.


Weitere Transfer-News lesen:

feed