Steffen wird deutlich: Werder-Star muss um Stammplatz kämpfen

Samuel Mbangula ist bei Werder Bremen vom Hoffnungsträger zum Wackelkandidaten geworden. Nach starkem Start sitzt der Belgier nur noch auf der Bank und kassiert nun klare Worte von Trainer Horst Steffen.
Samuel Mbangula nur von er Bank
Samuel Mbangula nur von er Bank / picture alliance/GettyImages
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Der Saisonbeginn ließ große Hoffnungen aufkommen. Samuel Mbangula startete mit fünf Torbeteiligungen aus den ersten sechs Spieltagen und schien bei Werder Bremen sofort angekommen zu sein. Inzwischen ist davon wenig übrig. Zuletzt stand der Belgier nur noch selten länger auf dem Platz, über eine Halbzeit hinaus kam er das letzte Mal Ende Oktober gegen Union Berlin.

Für Trainer Horst Steffen ist das keine Überraschung, sondern die Konsequenz aus mehreren schwachen Auftritten. Auch bei seinen Kurzeinsätzen blieb der Offensivspieler weitgehend unauffällig. Der Coach macht nun unmissverständlich klar, woran es aus seiner Sicht hapert.

Steffen fordert mehr Intensität

"Es waren schon Spiele dabei, mit denen ich nicht ganz so zufrieden war", erklärte Steffen offen. Daraus folgte für ihn eine klare Entscheidung: Mbangula beginnt nicht mehr von Anfang an. Der Trainer betont zugleich, dass der Belgier jederzeit zurückkehren könne, wenn er seine Qualität wieder konstant auf den Platz bringt.

Ein zentraler Punkt ist dabei die Trainingsarbeit. Steffen spricht von Intensität, Aktivität und Einsatzbereitschaft. Jeder Spieler müsse Gas geben, um sich für die Startelf zu empfehlen. Für Mbangula ist das eine deutliche Botschaft.

Werder fehlt genau sein Profil

Dabei könnte Werder Mbangula aktuell gut gebrauchen. Vor allem im Spielaufbau und beim Herausspielen von Großchancen fehlt es den Bremern derzeit an Durchschlagskraft. Im Ligavergleich steht Werder nur auf Platz zwölf bei herausgespielten Chancen und sogar lediglich auf Rang 14 bei Ballberührungen im gegnerischen Strafraum. Ein schneller und wendiger Offensivmann könnte der Mannschaft aktuell durchaus weiterhelfen.

Steffen macht dennoch klar, dass die Verantwortung beim Spieler liegt: "Es ist wichtig, dass er die angesprochenen Themen umsetzt, und dann freue ich mich, wenn er aufläuft und wir wieder Spaß mit ihm haben."

Fokus nach HSV-Niederlage gefragt

Nach der 2:3-Niederlage gegen den HSV stehen bei Werder ohnehin mehrere Spieler unter genauer Beobachtung. Für die Mannschaft braucht es nun eine selbstkritische Analyse, um gezielt an den eigenen Fehlern zu arbeiten.

Gegen Stuttgart erwartet der Trainer eine klare Reaktion. Auch für Mbangula könnte die Partie richtungsweisend sein. Bleibt eine Leistungssteigerung aus, droht dem Youngster vorerst weiterhin nur die Rolle auf der Bank.


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