Stahlbad 3. Liga: Wie läuft es bei Gladbach-Leihgabe Jan Olschowsky?
Von Leonard Schmidt

Jan Olschowsky ist bei Alemannia Aachen unumstritten. Der Torhüter stand in allen 17 Ligaspielen zwischen den Pfosten und ist damit die klare Nummer eins. Aachen rangiert aktuell auf Platz 15 der 3. Liga und steckt weiterhin mitten im Abstiegskampf.
Olschowsky zeigte dabei solide Leistungen und erfüllte genau das, was man sich von der Leihe versprochen hatte: Spielpraxis unter Druck. Gerade für einen jungen Torhüter bietet der Abstiegskampf eine Bühne, auf der sich Qualität besonders klar zeigt, während diese Lernzeit für andere Positionen oft deutlich weniger Ertrag bringt.
Rückkehr mit Rückenwind
Im Sommer kehrt Olschowsky zu Borussia Mönchengladbach zurück. Sein Vertrag läuft noch bis 2027 und aus sportlicher Sicht dürfte er aus der Leihe gestärkt hervorgehen. In den Statistiken zählt der junge Torhüter zur oberen Hälfte der 3. Liga. Seit 2009 steht der Torhüter bei der Borussia unter Vertrag und arbeitet seit Jahren daran, den Schritt in den festen Profikader zu schaffen.
Offene Fragen in Gladbach
In Gladbach könnte sich im Sommer auf der Torhüterposition einiges bewegen. Moritz Nicolas spielt sich mit konstanten Leistungen ins Rampenlicht, ein Abschied ist damit zumindest ein Thema. Auch Jonas Omlin könnte den Verein verlassen. Trotz dieser möglichen Veränderungen ist ein sofortiger Durchbruch von Jan Olschowsky zur Nummer eins aktuell jedoch nicht realistisch.
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Für den Torhüter selbst ist die Lage eindeutig. Er befindet sich in einem Alter, in dem Stillstand keine Option mehr ist. Nach der Leihe in Aachen bleibt regelmäßige Einsatzzeit das zentrale Thema. Damit hat Olschowsky im Grunde zwei Optionen. Entweder arrangiert er sich mit einer möglichen Rolle in der zweiten Reihe bei Borussia Mönchengladbach – oder er strebt eine weitere Leihe an, womöglich zu einem höherklassigen Klub, um sich gegen noch anspruchsvollere Gegner zu beweisen.
Klar ist, dass die Leihe aus Sicht der Spielerentwicklung als Erfolg zu werten ist. Olschowsky sammelt dort reichlich Spielzeit in einem klaren Profiumfeld und dürfte sich bis zum Saisonende für größere Aufgaben empfehlen. Wo er diese Verantwortung künftig übernimmt, ist jedoch weiterhin offen.
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