Sperre gegen Wolfsburg: So will Gladbach diesen Abwehr-Star ersetzen

Borussia Mönchengladbach ist seit mittlerweile fünf Bundesligaspielen ungeschlagen und hat sich im Mittelfeld der Bundesliga festgesetzt. Doch am kommenden Spieltag muss Trainer Eugen Polanski seine so erfolgreiche Abwehr umbauen.
Joe Scallys (2. v. re.) Formkurve zeigte zuletzt deutlich nach oben
Joe Scallys (2. v. re.) Formkurve zeigte zuletzt deutlich nach oben / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Wer einen Grund dafür sucht, weshalb Borussia Mönchengladbach mittlerweile bis auf Platz zehn geklettert ist, der muss nur einen Blick auf die Abwehr werfen. In den letzten fünf Bundesligaspielen kassierten die Fohlen gerade einmal ein Gegentor – ein Elfmeter im Derby gegen Köln.

Trainer Eugen Polanski hat ein erfolgreiches System installiert. Vor allem die Dreierkette aus Kevin Diks, Nico Elvedi und dem eigentlich gelernten Außenverteidiger Joe Scally funktioniert prächtig. Doch ausgerechnet die muss Polanski am nächsten Spieltag gegen Wolfsburg auseinanderreißen.

Zu Umbaumaßnahmen gezwungen

Grund ist die Gelbsperre von Scally. Der US-Amerikaner sah für das Blockieren des Balls und anschließenden Wurf ins Seitenaus seine fünfte Verwarnung und wird gegen die Wölfe fehlen. "Es war eine berechtigte Gelbe Karte. Das war nicht ganz clever von Joe. Nicht nur wegen seiner Anzahl an Verwarnungen. Eine Gelbe Karte für einen Innenverteidiger so früh im Spiel ist nicht so gut", kritisierte auch Polanski.

Deshalb muss der 46-Jährige jetzt seine erfolgreiche Dreierkette umbauen. Kandidaten gibt es einige: Zum einen Marvin Friedrich, der obendrein auch noch gelernter Innenverteidiger ist. Eine andere Variante wäre Philipp Sander.

Der Ex-Kieler ist von allen die favorisierte Lösung, allerdings steht hinter seiner Fitness nach seinem Muskelfaserriss noch ein Fragezeichen. Bis zu seiner Verletzung überzeugte der eigentlich im defensiven Mittelfeld agierende Sander jedoch als rechter Innenverteidiger.

Torhungrige Wölfe warten

Im Borussia-Park ist die Zuversicht aber groß, dass Sander gegen die Wölfe sein Comeback feiern kann. Auch bei Polanski, der sagt: "Ich habe die Hoffnung und eigentlich auch eine Überzeugung, dass er wieder zurückkommt."

Auf Sander dürfte in jedem Fall viel Arbeit zukommen. Wolfsburg präsentierte sich gegen Union Berlin im Aufwind und in Torlaune: Dreimal ließen es die Wölfe klingeln, hätten auch noch öfter treffen können. Auf die neu formierte Verteidigung könnte also ein echter Härtetest zukommen.


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