Bericht: Sorgen im FCN-Nachwuchs - Chatzialexiou reagiert

Der 1. FC Nürnberg hat sich in den vergangenen Jahren eigentlich einen Ruf als exzellente Talentschmiede erarbeitet - doch dieses Renommee drohen die Franken aufgrund ihres XXL-Kaders nun ein Stück weit zu verlieren. Auf dem Papier gibt es 36 Spieler im Aufgebot von Miroslav Klose, was eine immens hohe Zahl ist.

Das hat zur Folge, dass der eigene Nachwuchs darunter leidet. Das berichtet die Bild. Denn aufgrund des großen Profikaders werden regelmäßig zahlreiche Spieler zur U23 geschickt, um Spielpraxis zu sammeln. Die dortigen Akteure müssen sich dann mit der Bank zufrieden geben.

Hinzu kommt, dass es für eigene Nachwuchsleute auch schwerer wird, beim Team von Miroslav Klose mit zu trainieren, schließlich hat dieser ohnehin schon einen prall gefüllten Trainingsplätze. Dadurch soll es bereits Beschwerden von Spieler- und Beraterseite gegeben haben.

Ein Berater, der namentlich nicht genannt werden möchte, sagte zur Bild: "Der Club hat sich in den letzten Jahren ein tolles Image für junge Spieler aufgebaut. Diese hatten in Nürnberg immer wieder die Chance, schon in jungen Jahren nach oben durchzurutschen. Diese Durchlässigkeit ist durch die vielen Profi-Transfers jetzt deutlich weniger gegeben."

Sportvorstand Joti Chatzialexiou wollte die Lage aber nicht zu kritisch sehen und beschwichtige, dass man beim FCN weiterhin auf die Jugend baue. "Wir sind in der 2. Liga nach fünf Spieltagen auf Platz eins, was den Nachwuchsfördertopf angeht. Das heißt, wir haben unsere Ausrichtung, an jungen Spielern festzuhalten, nicht aufgegeben", betonte der 49-Jährige.

"Wir haben einen sehr klaren Blick auf unsere Jungs, die aus dem Nachwuchsleistungszentrum hochkommen. Darüber muss sich kein Elternteil oder Berater aus der U17 oder U19 Gedanken machen. Wir haben bewusst sehr viele junge Talente aus dem eigenen Club-Nachwuchs an uns gebunden und werden dies auch weiterhin tun", versprach Chatzialexiou weiter.

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