Sorge um HSV-Anhänger nach Platzsturm

Der Jubel in Hamburg war groß nach dem Abpfiff zwischen dem HSV und dem SSV Ulm (6:1). Nach sieben Jahren in der zweiten Liga kehrt der einstige Erstliga-Dino in die Bundesliga zurück. Doch in den Freudentaumel mischen sich auch besorgniserregende Nachrichten.
Platzsturm nach Abpfiff bei HSV-Ulm.
Platzsturm nach Abpfiff bei HSV-Ulm. / RONNY HARTMANN/GettyImages
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Bei dem Platzsturm nach dem Spiel haben sich zahlreiche Menschen verletzt. Ein Fan, der nach der Partie auf den Rasen gegangen war, schwebt sogar in Lebensgefahr. Das teilte die Feuerwehr Hamburg in der Nacht mit.

Hinzu kommen weitere 19 schwerverletzte Menschen, fünf Personen verletzten sich leicht. Alle Verletzten wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr musste eigenen Angaben zufolge einen Großeinsatz auslösen, um die Rettungskräfte vor Ort zu unterstützen.

HSV versuchte Platzsturm zu verhindern

Im Verlauf des Spiels hatte sich der HSV darum bemüht, einen Platzsturm zu verhindern. Durch Lautsprecheransagen wurden die Anhänger der Rothosen darum gebeten, nach Abpfiff auf ihren Plätzen zu bleiben und dort den Aufstieg zu feiern. Wie zu erwarten war, zeigten die Durchsagen jedoch keine Wirkung.

Bereits vor dem Schlusspfiff sammelten sich die Menschenmassen am Spielfeldrand. Als Schiedsrichter Dr. Max Burda die Partie beendete, gab es kein Halten mehr. Die Anhänger stürmten auf den Platz und suchten die Nähe zu den Hamburger Akteuren. Laut Polizeiangaben mussten die Fans sogar daran gehindert werden, in den Kabinentrakt vorzudringen.

Insgesamt mussten 44 Menschen medizinisch versorgt werden, so ein Sprecher der Feuerwehr. Einige der Verletzungen seien entstanden, weil die Menschen von der Tribüne gesprungen seien, um auf das Spielfeld zu gelangen. Eine weitere Ursache seien Rangeleien auf dem Rasen.


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