Bericht: So plant Werder ohne Ducksch

Der Transfer von Marvin Ducksch bringt Werder Bremen zwar etwas Geld, doch der Bundesligist verliert einen treffsicheren Mittelstürmer. Wir sagen euch, wie Clemens Fritz den 31-Jährigen ersetzen möchte.
Werder-Manager Clemens Fritz muss ein Personal-Puzzle lösen
Werder-Manager Clemens Fritz muss ein Personal-Puzzle lösen / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Der Abgang von Marvin Ducksch zu Zweitligist Birmingham City reißt ein großes Loch in die Werder-Offensive. Schließlich war der 31-Jährige in den drei Bundesliga-Saisons an 59 Treffer der Norddeutschen direkt beteiligt (32 Tore, 27 Assists). Eine Quote, die nur schwer zu ersetzen sein wird.

Werder setzt beim Ducksch-Nachfolger alles auf die Karte SIlva

Wie die Bild nun berichtet, hat man in Bremen eine besondere Idee, wie man den Stürmer ersetzen möchte. Nämlich gar nicht. Ja, für Ducksch, dessen Transfer zwei Millionen Euro in die Kasse spülte, soll kein weiterer Angreifer verpflichtet werden. Die Werderaner versuchen zwar weiterhin, André Silva von RB Leipzig von einem erneuten Engagement an der Weser zu überzeugen, ein weiterer Angreifer soll nach dem Portugiesen aber nicht verpflichtet werden.

Heißt: Die Offensive der Grün-Weißen besteht bisher aus Keke Topp und Talent Salim Musah, Justin Njinmah auf der rechten Außenbahn und dem Österreicher Marco Grüll und Neuzugang Samuel Mbangula auf der linken Seite. Die Zehn soll Romano Schmid besetzen, sofern er nicht noch verkauft wird. Bisher liegt kein Angebot für den österreichischen Nationalspieler vor.

Keine Alternative in Sicht: Bremen ist im Sturm auf Kante genäht

Sollte Silva nach Bremen kommen, wäre er im Sturm gesetzt. Topp bliebe nach einer mittelmäßigen Vorbereitung lediglich die Rolle als Herausforderer. Doch was ist, wenn der Deal mit den Sachsen nicht zustande kommt? Wie die Bild weiter berichtet, haben die SVW-Verantwortlichen um Clemens Fritz kein weiteres Eisen im Feuer, die Gespräche mit anderen Stürmern sind im Sande verlaufen.

Kurzum: In Bremen gehen sie volles Risiko und setzen alles auf die Karte Silva. Ein riskantes Spiel, zeigte der Portugiese zuletzt zwar sein Potenzial, konnte aber sportlich in acht Spielen im Werder-Trikot (ein Tor) nicht zu 100 Prozent überzeugen. Dass das in der neuen Saison unter Horst Steffen anders wird, ist die große Hoffnung von Clemens Fritz und Co.


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