Nach pikantem Wechsel: So läuft es für Enzo Millot in Saudi-Arabien

Im Sommer sorgte der Wechsel von Enzo Millot nach Saudi-Arabien für Aufsehen. Nach wenigen Monaten zeigt sich: Der Franzose hat sich bei Al-Ahli nicht nur etabliert, sondern ist auf dem besten Weg, zum neuen Star der Liga zu werden.
Millot mit ordentlichen Leistungen
Millot mit ordentlichen Leistungen / Eurasia Sport Images/GettyImages
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Es war einer der überraschendsten Bundesliga-Abgänge des Sommers: Enzo Millot, das kreative Herz des VfB Stuttgart, verließ Deutschland und schloss sich für eine Ablöse von rund 30 Millionen Euro dem saudischen Klub Al-Ahli an. Viele Fans fragten sich, ob der Schritt in die Wüste für den erst 23-Jährigen sportlich der richtige war. Die ersten Wochen der Saison 2025/26 geben eine klare Antwort.

Der neue Spielmacher: Millot als Dreh- und Angelpunkt

Bei seinem neuen Klub hat sich Millot auf Anhieb zum absoluten Schlüsselspieler und Taktgeber in einem mit Stars gespickten Team entwickelt. Er agiert als klassischer Zehner hinter Stürmern wie Roberto Firmino und neben Spielern wie Riyad Mahrez und Allan Saint-Maximin – und sticht dabei regelmäßig heraus.

Seine Statistiken untermauern seinen enormen Einfluss auf das Spiel von Al-Ahli. Mit einer durchschnittlichen Sofascore-Bewertung von 8.10 in der Saudi Pro League gehört er zu den besten Spielern des Wettbewerbs. In den ersten sieben Ligaspielen war er bereits an sechs Toren direkt beteiligt (drei Tore, drei Vorlagen).

Einsätze (Startelf)

Minuten

Tore/Vorlagen

9 (9)

725

4/3

Besser als in der Bundesliga? Ein Blick auf die Daten

Ein Vergleich mit seiner letzten, ebenfalls starken Saison beim VfB Stuttgart zeigt eine deutliche Entwicklung. Während er in der Bundesliga bereits mit seiner Kreativität glänzte, hat er in Saudi-Arabien seine Effektivität vor dem Tor noch einmal gesteigert. Er schießt häufiger (2.7 vs. 1.8 pro Spiel), kreiert mehr Großchancen (2.0 vs. 0.8 pro Spiel) und spielt mehr entscheidende Pässe (3.6 vs. 2.4 pro Spiel).

Millot hat nicht nur seine Scorerwerte verbessert, sondern agiert insgesamt dominanter. Er ist der Dreh- und Angelpunkt, der das Tempo bestimmt und seine prominenten Mitspieler in Szene setzt. Der Wechsel nach Saudi-Arabien war zumindest für seine Statistiken kein Rückschritt. Dennoch bleibt offen, wie aussagekräftig gute Werte in Saudi-Arabien im Vergleich zur Bundesliga sind.


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