So bewertet Nagelsmann Sanés DFB-Comeback
Von Hendrik Gag

Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte Leroy Sané vor dieser Länderspielpause in die Pflicht genommen. Der Profi von Galatasaray Istanbul war erstmals seit seinem Wechsel in die Türkei ins DFB-Team berufen worden. Eine Entscheidung, die kontrovers diskutiert wurde. Auch Nagelsmann selbst betonte, dass Sané "nicht mehr unzählige Chancen" in der Nationalmannschaft erhalten würde.
Die Bringschuld hat der Flügelspieler zumindest im ersten Spiel nach der Nominierung vollends erfüllt. In einem zähen Spiel war Sané am Freitagabend einer der wenigen Deutschen, die beim 2:0-Sieg in Luxemburg überzeugen konnten. An beiden Toren von Nick Woltemade war der 29-Jährige beteiligt. Das 1:0 bereitete er mit einer gut getimten Flanke selbst vor, beim 2:0 spielte er den Pass auf Vorlagengeber Ridle Baku, der Woltemade bediente.
Nagelsmann lobt Sané
"Er hat zwei gute Aktionen gehabt, die zu zwei Toren geführt haben", lobte Bundestrainer Julian Nagelsmann Sané nach dem Spiel gegenüber RTL. Die beiden Szenen waren zudem nicht die einzigen positiven Aktionen des Flügelspielers. "Er hatte schon in der ersten Halbzeit ein paar Momente. Er hat ein gutes Spiel gemacht, zwei entscheidende Aktionen gehabt, und darum geht es am Ende", so Nagelsmann weiter.
Auch Sané zog nach Abpfiff ein positives Fazit. "Ich freue mich, dass ich ein Stück weit das Vertrauen an Julian zurückzahlen konnte", erklärte Sané. Der 29-Jährige äußerte sich anschließend auch noch zu den Diskussionen, die seine Nominierung ausgelöst hatte.
Sané will zur WM
Die Kritik nehme er gelassen entgegen. "Das ist normal, das ist Fußball, das gehört dazu. Da kann ich mich nicht beschweren, ich kann nur mein Ding machen", sagte Sané und betonte: "Die WM ist mein großes Ziel."
Für seine WM-Teilnahme dürfte er mit seiner Leistung am Freitagabend gute Argumente gesammelt haben. Nun muss die Mannschaft aber zunächst das Ticket für das Turnier in den USA, Kanada und Mexiko lösen. Dazu genügt ein Unentschieden gegen die Slowakei am kommenden Montag. Bei einer Niederlage muss das DFB-Team in die Playoffs.
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