Sechs Spiele ungeschlagen: Was Kramer an Nürnberg begeistert

Nach einem katastrophalen Start in die Saison hat sich der 1. FC Nürnberg gefangen. Die letzten drei Spiele gewann der Club sogar. Für Experte Christoph Kramer das Ergebnis von ruhiger und besonnener Arbeit – für die er die Verantwortlichen lobt.
Christoph Kramer ist großer Fan der Entscheidungen des 1. FC Nürnberg
Christoph Kramer ist großer Fan der Entscheidungen des 1. FC Nürnberg / Sports Press Photo/GettyImages
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Fünf Niederlagen aus den ersten sechs Pflichtspielen, darunter das peinliche Aus im DFB-Pokal gegen den FV Illertissen: Der 1. FC Nürnberg erlebte einen absoluten Horrorstart in die Saison. Miroslav Klose galt schnell als Entlassungskandidat Nummer eins.

Doch der Verein hielt zum Weltmeister von 2014 und erntet jetzt die Früchte des Erfolgs. Seit sechs Spielen sind die Clubberer ungeschlagen, die letzte Niederlage gab es am 28. September gegen Hertha BSC. Eine beeindruckende Serie, die auch Experte Christoph Kramer Respekt ab würdigt.

Kramer lobt Geduld

"Miro Klose ist wieder ein gutes Beispiel dafür, dass man den Turnaround auch schaffen kann, ohne alles in Frage zu stellen und ohne alles zu wechseln. Vor eineinhalb Monaten hätten wir doch alle gesagt: Boah! Nürnberg braucht mal einen neuen Input. Nein, brauchen sie nicht", sagte der Weltmeister im Podcast Copa TS.

Stattdessen habe man Vertrauen in die Arbeit Kloses gesetzt – etwas, das es im heutigen Fußball immer seltener gibt. Trainer werden heutzutage lieber früher als später entlassen. Auch Kramer weiß: "Dieses Vertrauen ist das Unterschätzteste, was es im Fußball gibt."

Aufstiegskandidat?

Es zahlt sich aus, dass man in Nürnberg keine Kurzschlussreaktion gezeigt hat. Zwar steht der Club aktuell nur auf Rang neun, die SV Elversberg auf dem Relegationsplatz ist jedoch nur acht Punkte entfernt.

Kann Nürnberg den Groove halten, dann können die Clubberer womöglich im Aufstiegsrennen nochmal anklopfen. Den ersten Schritt dafür können sie am Samstag tun: Dann ist Nürnberg beim Tabellenschlusslicht aus Magdeburg zu Gast.


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