Schalke: Winterpause kommt zum bestmöglichen Zeitpunkt

Für den FC Schalke kommt die Winterpause gerade richtig. Zuletzt konnte der Herbstmeister die eigene Spielphilosophie weniger erfolgreich verfolgen, was schwächere Auftritte zur Folge hatte.
Schalke freut sich auf eine wohlverdiente Winterpause
Schalke freut sich auf eine wohlverdiente Winterpause / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Eine zwischenzeitliche Pause vom Spielbetrieb kann immer entweder ein gutes oder eben ein schlechtes Timing haben. Für den FC Schalke lässt sich sagen, dass die jetzt angebrochene Winterpause wohl zum bestmöglichen Zeitpunkt kommt.

Wer die bloße Intensität zwischen dem ersten Spieltag, also dem 2:1-Heimsieg über Hertha BSC, mit dem letzten Hinrunden-Spieltag, der 1:2-Niederlage bei Eintracht Braunschweig vom vergangenen Sonntag vergleicht, der wird zwei sehr unterschiedliche Mannschaften wahrnehmen. Das Anlaufen war weniger resolut, die Zweikämpfe hatten weniger Biss und die Fehlerquote fiel deutlich höher aus.

Es hat sich gezeigt: Der intensive Spielstil von Königsblau hat im Laufe der bisherigen Saison viele Körner gekostet. Das war nach bislang nur einer Vorbereitung so auch zu erwarten, obwohl das Team nur noch in einem Wettbewerb antritt.

Zuletzt schwächere Leistungen sind kaum überraschend gewesen

Schalke braucht diese Pause. Schon in den vergangenen Wochen haben die Auftritte der Mannschaft gezeigt, dass dieses Durchschnaufen über die Feiertage wichtig ist. Ein Verein, der den Großteil seiner Spielphilosophie eben auf derartig physische Aspekte fokussiert, muss körperlich stets bei 100 Prozent sein. Das war zuletzt auch deshalb weniger gegeben, weil viele Verletzte kompensiert werden mussten. Der Konkurrenzkampf hat gelitten, es konnte personell kaum auf müde wirkende Spieler reagiert werden.

Dementsprechend kam es gegen Braunschweig, aber auch schon gegen den 1. FC Nürnberg, vermehrt auch auf spielerische Elemente an. Das eigene Spiel in Ballbesitz ist aber einerseits nicht der Markenkern der Mannschaft von Miron Muslic und andererseits auch der Aspekt, der angesichts des Fokus' auf die defensive Stabilität zunächst vernachlässigt werden musste. Somit war es aus gleich mehreren Gründen nicht überraschend, dass Schalke einen schwächeren Eindruck hinterlassen hat.

Umso passender kommt nun die Winterpause. Die Knappen können etwas verschnaufen, regenerieren und Kraft für die Rückrunde tanken. Zugleich wurde gegen Braunschweig und Nürnberg deutlich, dass der eigene Ballbesitz noch großen Verbesserungsbedarf hat. Eine solche Erkenntnis wird ebenfalls besser am letzten Spieltag vor einer solchen Pause nochmal deutlich, als am ersten Spieltag danach.


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