Schalke: Muslic trifft erste wichtige Entscheidung

Der neue Trainer hat die Kapitänsfrage direkt bei seinem Antritt beantwortet.
Miron Muslic setzt auf Kenan Karaman als Kapitän
Miron Muslic setzt auf Kenan Karaman als Kapitän / MB Media/GettyImages
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Am Freitagvormittag wurde Miron Muslic auf Schalke offiziell als neuer Trainer vorgestellt. Dabei verkündete er direkt seine erste wichtige Entscheidung: Kenan Karaman bleibt Kapitän des S04!

"Kenan bleibt Kapitän! Sein Profil passt zu 100 Prozent zu der Idee, die wir haben. Sein Charakter passt zu 100 Prozent", begründete Muslic. "Ihm bedeutet Schalke alles, das hat man auch an seinen Leistungen gesehen. Ich hatte beinahe das Gefühl, dass die gesamte Verantwortung allein auf seinen Schultern liegt. Das geht nicht. Diese Verantwortung müssen wir auf mehrere Schultern verteilen, dann kann nicht nur er performen, sondern auch die Spieler um ihn herum besser machen."

Während der Offensivspieler, der die Binde im vergangenen Sommer von Ex-Coach Karel Geraerts bekommen hatte, Spielführer des FC Schalke bleibt, wird es zumindest neue Stellvertreter geben: Paul Seguin ist schon weg, auch Tomas Kalas hat laut übereinstimmenden Berichten keine Perspektive bei Königsblau. Zuletzt wurden Timo Becker und Loris Karius als mögliche Kandidaten gehandelt, bestätigt wurden sie aber noch nicht.

Auf der Pressekonferenz ließ Muslic zudem verlauten, dass sein neues Team "nicht nur einen, sondern zwei Gänge höher schalten" müsse. "Unser Spiel definiert sich über Intensität, über ständiges Druckausüben auf den Gegner. Dieses Spiel bedarf einer hohen Bereitschaft, was die Handlungsschnelligkeit betrifft. Wir werden diese Spielidee implementieren. Das wird ein Prozess sein, das geht nicht von heute auf morgen. Aber wir werden relativ rasch die ersten Schritte sehen." Dazu fordere er ein "High-Performance-Mindset" bei der täglichen Arbeit ein.

Der 42-Jährige kündigte auch an, dass es - wie in einer Transferphase üblich - "auch die ein oder andere Veränderung" im Kader geben werde. Dabei hob er den jüngsten Neuzugang Soufiane El-Faouzi hervor: "Mit der Unterschrift von Soufiane haben wir ein Zeichen gesetzt, was für Spielertypen wir haben wollen: Hungrig, bereit sein, ein Stück weit auch zu leiden. Das passt zu Schalke."

Mit leiden kennen sich die Fans in den letzten Jahren zumindest aus...


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