Schalke im Aufstiegsrennen: Ändert sich jetzt die Transfer-Planung im Winter?
Von Yannik Möller

Bereits vor einigen Wochen wurde Frank Baumann auf den bevorstehenden Transfer-Winter angesprochen. Schon zum damaligen Zeitpunkt gab er sich gewohnt zurückhaltend und verwies vor allem auf das de facto bereits verbrauchte Budget.
Seitdem hat sich aber noch etwas getan. Zwar nicht in finanzieller, dafür aber in sportlicher Hinsicht. Der FC Schalke hat sich im Aufstiegsrennen etabliert und hat sogar am vorletzten Spieltag der Hinrunde aus eigener Kraft die Chance, frühzeitig die Herbstmeisterschaft abzusichern und damit ein weiteres Ausrufezeichen zu setzen. Die Rückkehr in die Bundesliga scheint ein machbarer Schritt zu sein.
Sorgt diese Ausgangslage also dafür, dass sich Königsblau doch etwas mutiger in den Transfer-Januar begibt, um diese Chance weiter zu festigen?
Danach sieht es derzeit nicht aus. Im Rahmen der Vorstellung des Sondertrikots zum 150. Jahrestag von Gelsenkirchen hat sich Baumann zu den aktuellen Transfer-Planungen geäußert - und das weiterhin sehr zurückhaltend.
Baumann weiter zurückhaltend - und rechnet mit Sylla-Verbleib
"Der Tabellenplatz beeinflusst unsere Planungen nicht", machte der Sportvorstand deutlich (via Bild). Dazu erneuerte er seine Aussagen rund um die finanzielle Lage: "Unabhängig davon gilt der Blick auch der finanziellen Situation. Es ist bekannt, dass wir unser Budget ausgereizt haben."
Natürlich schaue man dennoch, "wo wir den Kader optimieren können", so Baumann weiter: "Daher will ich auch nicht ausschließen, dass in beide Richtungen etwas passiert." Und damit hat er auch schon die Voraussetzung angesprochen, um überhaupt einen neuen Spieler - per Leihe oder Kauf - verpflichten zu können: Es bräuchte zunächst Abgänge, die Einnahmen oder zumindest Einsparungen bringen.
Die Verkaufskandidaten, wie etwa Henning Matriciani oder auch Tomas Kalas, die zugleich vergleichsweise viel Gehalt auf sich vereinen, haben kaum einen Markt. Und Spieler, die tendenziell einen Markt haben könnten, werden angesichts der tabellarischen Ausgangslage wohl eher bis zum Sommer bleiben.
Dazu zählt etwa Moussa Sylla. Trotz seiner in dieser Saison erst vier Tore und zwischenzeitlicher Dürrephasen, dürfte er noch beim ein oder anderen zahlungswilligen Klub auf dem Zettel stehen. Ein Abgang ist aber zurzeit eher kein Thema. "Wir gehen davon aus, dass er nach dem Winter noch viele weitere Spiele für uns machen wird", zeigte sich Baumann entspannt. Klar dürfte aber auch sein: Sollte im Laufe des Januars doch ein attraktives Angebot eingehen, wird sich Schalke definitiv damit auseinandersetzen.
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