Nach Schalke-Abschied: So geht es mit Fährmann weiter
Von Florian Rümmele

Sein letztes Spiel für Schalke 04 bestritt Ralf Fährmann im Januar 2024. Bei der 1:4-Niederlage gegen Kaiserslautern stand der 36-jährige Keeper zum letzten Mal zwischen den königsblauen Pfosten, in den letzten eineinhalb Jahren kam für den Ex-Frankfurter kein Einsatz mehr hinzu.
Mit Ablauf der vergangenen Saison endet Fährmanns Arbeitspapier in Gelsenkirchen. Der Schlussmann, 2003 in die Schalker Jugend gewechselt, wird den Verein und die Stadt verlassen. Der ehemalige U21-Nationaltorwart (ein Einsatz) sieht seine private Zukunft in der Schweiz und auf Mallorca, wie er der Sport Bild im Abschiedsinterview verriet.
Dort sprach Fährmann, der als Torwart auf die drittmeisten Einsätze für S04 in der langen Klubgeschichte kommt, auch über seine Ende im Ruhrpott, als ihn die Fans nach dem letzten Spieltag lautstark feierten: "Es hat mich wahnsinnig stolz gemacht, wie die Fans aufgestanden sind und geklatscht haben. In diesem mittlerweile schnelllebigen Geschäft ist es nicht mehr normal, dass ein Spieler eine solch lange Zeit bei einem Verein spielt - das wissen auf die Fans."
Der Entschluss wegzuziehen hat auch mit den Umständen zu tun, wie die Zusammenarbeit auf Schalke zu Ende ging. Fährmann, der mit vielen Degradierungen und Suspendierungen umgehen musste, wurde auch ein Snack nach dem Warmmachen zum Verhängnis, als er ein Stück Kuchen aß um einer Unterzuckerung vorzubeugen. Der Spitzname "Kuchen-Ralle" war geboren. Doch der Chemnitzer nahm es mit Humor und verabschiedete sich von den S04-Mitarbeitern ebenfalls mit einem Gebäck.
Der Umzug erfolgt, um emotional mit dem Kapitel Schalke abschließen zu können. Ab der neuen Saison will Fährmann dann wieder sportlich für Schlagzeilen sorgen. "Ich bin offen für alles", sagt der Keeper, um dann im gleichen Atemzug ein Engagement in Saudi-Arabien auszuschließen. "Wer mich kennt, kann sich wahrscheinlich vorstellen, dass ich dorthin nicht so gut passe."
"Ich durfte ja in der vergangenen Saison nicht mehr spielen und hatte somit viel Zeit, mich noch einmal richtig fit zu machen. Ich höre mir nun alles an. Ich hätte zum Beispiel kein Problem damit, als Nummer zwei geholt zu werden und den Stamm-Torhüter jeden Tag zu unterstützen."
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