Santos oder Zetterer? Eintracht plant Torwart-Überraschung

Nach dem Abgang von Kevin Trapp war Kevin Trapp eigentlich als fester Nachfolger des langjährigen Stammtorhüters von Eintracht Frankfurt eingeplant. Doch dann bremste erst das Verletzungspech den Brasilianer aus und als er wieder zwischen den Pfosten stehen durfte, machte er häufig keine gute Figur.

Vor dem Champions-League-Spiel gegen den FC Liverpool im Oktober (1:5) entschied sich Trainer Dino Toppmöller dazu, den Stammplatz vorerst an Michael Zetterer abzugeben. Dieser hatte bereits zu Beginn der Saison Santos vertreten. Doch rund zwei Monate später ist festzustellen, dass der aus Bremen geholte Torhüter seiner Mannschaft auch keine größere Sicherheit verleihen konnte.

Nach guten Leistungen zu Saisonbeginn und unmittelbar nach dem Torwartwechsel ließ Zetterer gegen Jahresende nach und leistete sich mehrere Fehler, beispielsweise gegen Köln (4:3) und Leipzig (0:6). Gerade in puncto Strafraumbeherrschung hat der 30-Jährige noch viel Luft nach oben. Den hohen Ansprüchen der Eintracht konnte Zetterer damit nicht gerecht werden.

Trainerteam denkt über Torwartwechsel nach

Wie die Sport Bild berichtet, denkt das Trainerteam der Eintracht daher einen neuen Plan für das neue Jahr nach. Schon im Januar könnte Santos demnach wieder Einsätze erhalten und eventuell sogar fest ins Tor der Hessen zurückkehren.

Grund dafür ist, dass die Frankfurter dem talentierten Keeper nach wie vor vertrauen und ihn als langfristige Stammkraft sehen, der eines Tages mit großem Gewinn weiterverkauft werden kann. Im Sommer 2023 kam Santos für 1,6 Millionen Euro von Flamengo und ist zweieinhalb Jahre später bereits ein vielfaches wert. Laut transfermarkt.de beträgt der Marktwert des 22-Jährigen inzwischen sieben Millionen Euro.

"Wir sind froh, dass Kaua wieder richtig gut in Form ist. Er trainiert richtig gut und hat das absolute Vertrauen in sein Knie wieder."

- Dino Toppmöller über Kaua Santos

"Er hat Widerstände erlebt, die groß waren. Aber jetzt ist er mental und körperlich gut unterwegs", lobt Toppmöller seinen Torhüter. "Wir sind froh, dass Kaua wieder richtig gut in Form ist. Er trainiert richtig gut und hat das absolute Vertrauen in sein Knie wieder."

In gewisser Weise steht Santos nun aber unter Druck. Da sich die Eintracht keine ständigen Torwartwechsel leisten kann und auch sportlich unter Zugzwang steht – derzeit belegt die Mannschaft Platz sieben – muss der Youngster nun liefern. Schon beim Jahresauftakt gegen Borussia Dortmund am 9. Januar könnte es soweit sein.

Weitere Eintracht-News lesen: