Rot gegen Bayern: Sperre für VfB-Verteidiger Lorenz Assignon steht fest
Von Simon Zimmermann

Der VfB Stuttgart erlebte gegen den FC Bayern einen gebrauchten Tag. Erstmals in dieser Saison ließen die Schwaben in einem Heimspiel Punkte liegen. Obwohl der VfB gut eine Stunde ein ordentliches Spiel machte, hieß es am Ende 0:5.
Die letzten 30 Minuten verloren die Hausherren völlig den Faden. Auch der eingewechselte Lorenz Assignon konnte die Klatsche am Ende nicht mehr verhindern. Schlimmer noch: Sieben Minuten nach seiner Einwechslung in der 74. Minute wollte der Franzose auf der Torlinie das 0:4 verhindern, klärte den Schuss von Michael Olise aber deutlich sichtbar mit der Hand. Schiedsrichter Tobias Stieler blieb nichts anders übrig, als glatt Rot zu zeigen und einen Handelfmeter zu geben. Den verwandelte Harry Kane im Anschluss souverän und machte auf dem Weg zu seinem Hattrick den zweiten von drei Treffern perfekt.
Assignon nur ein Spiel gesperrt
Die Frage nach dem Platzverweis für Assignon war nun, wie lange der Rechtsverteidiger gesperrt werden würde. Das DFB-Sportgericht hat mittlerweile eine Entscheidung bekannt gegeben. Der 25-Jährige bekommt die Mindestsperre von einer Partie und wird den Stuttgartern damit lediglich am 14. Spieltag fehlen. Kommenden Sonntag geht es für den VfB nach Bremen zum Duell mit Werder (14.12., 19:30 Uhr).
Zuvor steht allerdings noch der 6. Spieltag in der Europa-League-Ligaphase an. Die Schwaben empfangen am frühen Donnerstagabend (18:45 Uhr) Maccabi Tel Aviv. Assignon ist dann genauso spielberechtigt wie am letzten Bundesliga-Spieltag des Jahres. Vor der Winterpause geht es für die Stuttgarter noch ins Lokalduell gegen die TSG Hoffenheim (20.12., 15:30 Uhr).
Assignon war im vergangenen Sommer für zwölf Millionen Euro Ablöse von Stade Rennes zum VfB gewechselt. Auf der rechten Defensiv-Seite liefert er sich einen Konkurrenzkampf mit Josha Vagnoman. Weil VfB-Coach Sebastian Hoeneß munter rotieren lässt, wechseln sich beide regelmäßig ab. In der Bundesliga reichte es für Assignon zu fünf Startelf-Einsätzen (viermal eingewechselt). In den Pokalwettbewerben stand er bislang dagegen immer in der Anfangsformation (fünfmal Europa League, dreimal DFB-Pokal).
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