"Regt mich extrem auf": Sahin erkennt BVB-Schwachstelle
Von Franz Krafczyk
Beim BVB herrscht auch nach der Länderspielpause noch reichlich Luft nach oben. Zwar wurde das Heimspiel gegen den FC St. Pauli am Freitagabend mit 2:1 gewonnen, doch ein wirklicher Mutmacher für die kommenden schweren Aufgaben war das nicht.
Nuri Sahin fand im Spiel seiner Mannschaft zwar auch positive Elemente, eine große Schwachstelle hat der 36-jährige Trainer allerdings erkannt. In der Nachspielzeit hatten die Dortmunder bei gleich zwei weiten Einwürfen große Probleme. Erst ließ die schwarz-gelbe Hintermannschaft Jackson Irvine gefährlich per Kopf verlängern, wenig später durfte Adam Dzwigala ungestört abschließen. Da hatte der BVB gleich zweimal Glück, nicht noch den späten Ausgleich kassiert zu haben.
"Das ist ein Thema, das geht nicht. Das müssen wir besser machen", wurde Sahin nach Abpfiff am DAZN-Mikrofon deutlich und erkannte dabei ein Muster: "Wir haben gegen Celtic so ein Gegentor kassiert, wo wir nicht weiter gut verteidigen, wir haben gegen Union so ein Gegentor kassiert - und jetzt ist es noch einmal gutgegangen. Mich regt extrem auf, wie wir den Einwurf verteidigen."
Dabei wurde genau dieses gefährliche Mittel des Aufsteigers vor dem Spiel offenbar angesprochen. "Wir wussten, dass Irvine von außen kommt. Dass St. Pauli lange Einwürfe hat, war uns allen klar", verriet Sahin nach Abpfiff und kam zum Entschluss: "Solche Szenen machen am Ende den Unterschied, ob ich hier mit 13 oder elf Punkten stehe. Das ist dieser Schritt."
Auf Sahin und den BVB wartet noch eine Menge Arbeit, nun geht es Schlag auf Schlag: Bereits am Dienstag steht der Champions-League-Kracher bei Real Madrid an, ehe es in der Liga zum FC Augsburg geht - nicht nur wegen der Auswärtsschwäche ein Hammerprogramm.
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