RBL-Boss mit überraschendem Werner-Statement: "Probleme mit jedem Trainer"

Timo Werner soll und wird RB Leipzig verlassen. Oliver Mintzlaff findet die Umstände schade, verrät gleichzeitig aber auch, dass der Angreifer für Trainer wohl kein einfacher Umgang ist.
Timo Werner
Timo Werner / DeFodi Images/GettyImages
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Bei RB Leipzig spielt Timo Werner überhaupt keine Rolle mehr, sodass selbst seine bevorstehende Kader-Rückkehr für das Auswärtsspiel bei Union Berlin am Freitagabend erwähnenswert ist. Unter Ole Werner wird es für den Stürmer auch keine richtige Rückkehr mehr geben.

Einer, der gerne noch eine Chance für Werner bei RBL gesehen hätte, ist Oliver Mintzlaff. Der Aufsichtsratsvorsitzende des Klubs ist der Meinung, dass der ehemalige Nationalspieler insgesamt einen doch versöhnlicheren Abschied verdient hätte.

Mintzlaff würde sich schöneren Werner-Abschied wünschen

"Ich habe ja ein spezielles, enges und gutes Verhältnis zu Timo Werner. Daher bin ich wahrscheinlich nicht so richtig objektiv. Ich hätte schon gedacht, dass es eine Möglichkeit gegeben hätte, ihm vielleicht ein paar Minuten zu geben, zumal er eine ordentliche Vorbereitung hingelegt hat", zeigte sich Mintzlaff in einer Talkrunde der Leipziger Volkszeitung ehrlich. Schlussendlich entscheiden das aber der Trainer und die Performance des Spielers - und eben nicht er.

Gleichzeitig gestand Mintzlaff auch vielsagend ein, dass Werner ein wohl etwas komplizierter Charakter sein kann: "Timo ist sicherlich kein einfacher Mensch, zweifelsohne kein einfacher Charakter, aber ein extrem feiner Kerl, dem wir sehr, sehr viel zu verdanken haben." Damit bezog sich der RB-Chef vermutlich auf die Trainingsleistungen, bei denen der 29-Jährige oftmals eher durchhängt, anstatt vorwegzugehen.

Grundsätzlich habe "jeder Trainer seine Probleme" mit Werner gehabt, schlussendlich sei er aber von allen wegen seiner guten Leistungen in den Spielen aufgestellt worden. Nicht umsonst ist er mit seinen 113 Toren noch immer der Rekordtorschütze der Sachsen.

Ole Werner wird sich von diesen Aussagen aber wohl kaum beeindrucken lassen. Immerhin ist es bereits Konsens innerhalb des Vereins, dass Sturm-Werner den Klub verlassen soll. Zu einem größeren Comeback wird es nicht mehr kommen, auch wenn Mintzlaff sich das womöglich noch wünschen würde.


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