Punktlandung zum DFB-Pokalfinale? Der Stand bei VfB-Star Angelo Stiller
- Stiller absolviert Abschlusstraining
- Hoeneß hat die Qual der Wahl
- Die voraussichtliche VfB-Startelf gegen Bielefeld
Von Simon Zimmermann

Der VfB Stuttgart hat am Samstagabend (20 Uhr) im Berliner Olympiastadion die große Chance, den ersten Titel seit 18 Jahren einzufahren. Im DFB-Pokalfinale sind die Schwaben gegen Zweitliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld klarer Favorit. Mit dem Sieg im Endspiel würde sich der VfB auch für die Europa League qualifizieren.
Vor dem Finale bangen die Stuttgarter noch um den Einsatz von Mittelfeld-Stratege Angelo Stiller. Der vierfache Nationalspieler hatte sich am 33. Bundesliga-Spieltag gegen Augsburg eine Bänderverletzung im linken Knöchel zugezogen und musste zum Liga-Abschluss vergangene Woche in Leipzig passen. Bis zuletzt war unklar, ob Stiller rechtzeitig für das Pokalfinale wieder fit werden kann.
Am Freitag gab es dazu das erste große Anzeichen: Stiller stand beim Abschlusstraining der Schwaben auf dem Platz. Zuvor hatte er am Mittwoch und Donnerstag sein Trainingspensum wieder langsam gesteigert. Nun konnte er im Olympiastadion mit den Kollegen mitwirken. Laut kicker lief Stiller bei der lockeren Einheit "rund" - alles deutet damit auf einen Einsatz am Samstag hin.
Stiller dürfte mit Atakan Karazor die gewohnte Doppelsechs bilden. Und auch ansonsten steht VfB-Coach Sebastian Hoeneß der gesamte Kader zur Verfügung. Selbst der langzeitverletzte Dan-Axel Zagadou stand in Leipzig nach seinem Kreuzbandriss erstmals wieder im Kader und ist theoretisch eine Option für die Abwehr.
Die voraussichtliche VfB-Startelf gegen Bielefeld
Hoeneß hat am Samstagabend die Qual der Wahl. In der Defensive scheinen Jeltsch und Chabot innen die besten Karten zu haben, Vagnoman könnte dank seiner Dynamik die beste Option hinten rechts sein, Mittelstädt ist links ohnehin gesetzt. Ist Stiller fit genug, rückt er wieder neben Karazor in die Startelf.
Auf den offensiven Flügeln sollte Leweling einen der beiden Plätze sicher haben. Führich und Millot streiten sich um den zweiten Platz. Knifflig wird es für Hoeneß bei der Wahl des Zehners und Mittelstürmers. Undav, Woltemade und Demirovic zeigten sich zuletzt alle in guter Form. Obwohl letztgenannter der beste Saison-Torschütze ist, droht ihm die Joker-Rolle.
(4-2-3-1): Nübel - Vagnoman, Jeltsch, Chabot, Mittelstädt - Karazor, Stiller -Leweling, Undav, Führich - Woltemade
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