Zwischen Lob und Schiri-Ärger: VfB hadert mit 1:2 in Leipzig
Von Daniel Holfelder
Der VfB Stuttgart hat das Freitagabendspiel bei RB Leipzig mit 1:2 verloren. Trainer Bruno Labbadia lobte die Leistung seiner Mannschaft und haderte vor allem aufgrund einer strittigen Schiedsrichterentscheidung mit der knappen Niederlage.
Als "sensationell" bezeichnete Labbadia den Auftritt seines verletzungsgeplagten Teams. Obwohl die Schwaben gleich auf fünf Stammspieler (Mavropanos, Tiago Tomas, Silas, Ahamada und Guirassy) verzichten mussten, brachten sie Topteam RB gehörig ins Schwitzen. "Wenn die Leipziger Bank drei Minuten vor Schluss den Schiedsrichter anbettelt, dass er abpfeifen soll, dann weiß man, wie die Situation bei uns war", so Labbadia.
Gleichzeitig ist sich der VfB-Coach bewusst, dass sein Klub neben guten Leistungen vor allem Zählbares braucht. "Zwei Punkte aus drei Spielen ist für das, wie wir gespielt haben, zu wenig. Wir hätten viel mehr verdient", haderte er. Unglücklich war die Pleite vor allem deshalb, weil sie aus Stuttgarter Sicht durch eine falsche Schiedsrichterentscheidung zustande kam. (Zitiert via kicker)
Konkret ging es um Dominik Szoboszlais Freistoßtreffer zur Leipziger Führung. Zuvor hatte VfB-Kapitän Wataru Endo ein vermeintliches Foul an Dani Olmo begangen. "Da brauchen wir nicht darüber zu reden. Ein besseres Gegenpressing kriegst du nicht. Das habe ich noch nie gesehen. Wie kann man da abpfeifen?! Besser geht es nicht! Da fällt mir nicht viel zu ein", kommentierte Labbadia die Szene. Sein Verteidiger Waldemar Anton pflichtete ihm bei: "Das war ganz klar kein Foul! Wenn es beim 0:0 bleibt, können wir hier was mitnehmen." (Zitiert via Bild)
Ihre Zeit sollten die Stuttgarter allerdings nicht mit Jammern verschwenden. Vielmehr muss es darum gehen, im kommenden Heimspiel gegen Werder Bremen den ersten Rückrundensieg und drei wichtige Punkte im Abstiegskampf einzufahren.