Ibrahimovic beim San-Remo-Festival: (k)ein Problem?

Zlatan Ibrahimovic hat einen neuen Nebenjob
Zlatan Ibrahimovic hat einen neuen Nebenjob / Marco Luzzani/Getty Images
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In der kommenden Woche, vom 2. bis zum 6. März, findet in Italien das bekannte San-Remo-Festival statt. Das Musikevent gilt als "Fest des italienischen Liedes", der Sieger der Veranstaltung erhält die Chance, für Italien am Eurovision Song Contest teilzunehmen. In diesem Jahr dürfte das Festival auch von den Fußballfans besonders große Aufmerksamkeit erhalten.

Denn niemand Geringeres als Zlatan Ibrahimovic wird in der kommenden Woche als einer der Star-Moderatoren das Event begleiten. Der Milan-Angreifer hatte sich mit den Veranstaltern schon vor einem Jahr auf diesen Auftritt geeinigt, dementsprechend früh waren auch die Rossoneri informiert, als sie sich mit dem Schweden im vergangenen Sommer auf eine Verlängerung einigten.

Für Ibrahimovic bedeutet das, dass er die gesamte Woche über nicht am Training der Mailänder teilnehmen kann, weil er eben in San Remo, traumhaft in der Nähe der französischen Riviera gelegen, weilt. Und das in einer Phase, in der es für Milan erstmals seit vielen Monaten nicht wirklich rund läuft.

Ibrahimovic: Spiele ja, Training nein

Am kommenden Montag, nach dem Spiel gegen die AS Rom, wird Ibra wie gewohnt am Milanello mit seinen Teamkollegen trainieren, ehe er sich nach San Remo aufmacht, um dort den ersten Tag des Events am Dienstag (2. März) zu moderieren. Anschließend geht es zurück nach Mailand, wo er mit seinem Klub am Mittwoch in der Serie A gegen Udinese Calcio antreten muss.

Danach wird sich Ibrakadabra bis zum Wochenende wieder dem Festival widmen. Sonntags steht dann mit Milan der Trip nach Verona gegen Hellas an - ein ziemlich straffes Programm für den 39-Jährigen, der sich für diesen Ausflug schon im Vorfeld reichlich Kritik in Italien anhören muss.

"Er ist ruhig und entschlossen. Wenn es einen Champion gibt, der Druck standhalten kann, dann ist es Zlatan", spielt Stefano Pioli die Angelegenheit herunter.

"Wir haben einen Plan studiert, um ihn so gut es geht zur Verfügung zu haben. Er wird einige Trainingseinheiten verpassen, aber er wird einen unserer Coaches vor Ort zum Training haben. Er ist auf die nächsten Spiele fokussiert, um der Mannschaft zu helfen, wie er es immer getan hat", so Pioli. Milans Coach glaubt, dass der Schwede durch den Gegenwind, der ihm entgegen bläst, sogar noch weiter angestachelt wird.

"Keine Sorge, ich werde acht Tore schießen!"

Passend dazu soll Ibra jedem Kritiker, der ihn auf seinen Moderator-Job in San Remo anspricht, laut Repubblica entgegnen: "Keine Sorge, ich werde acht Tore schießen." Es wäre die beste Art, um die Spöttlinge ruhig zu halten.

Doch klar ist auch: Um keine weitere unnötige Unruhe aufkommen zu lassen, sollten die Rossoneri nicht nur in der Europa League gegen Roter Stern (Hinspiel 2:2) weiterkommen, sondern auch am Wochenende gegen die Roma mindestens einen Zähler einfahren. Dann kann Zlatan auch deutlich entspannter das Festival moderieren - und eventuell mit Bologna-Coach Sinisa Mihajlovic ein Duett zum Besten geben, wie es das Duo mal angekündigt hatte.