"Zeit in München nicht genossen": Blind blickt auf Bayern-Intermezzo zurück
- Blind kam in München kaum zum Einsatz
- Schwierigkeiten bei Ajax führten zu Wechsel
- Niederländer nun in Spanien erfolgreich
Von Franz Krafczyk
Nach nur einem halben Jahr beim FC Bayern entschied sich Daley Blind dazu, die Münchner wieder zu verlassen. Nun blickt der erfahrene Niederländer auf sein enttäuschendes Kapitel zurück.
Gerade einmal fünf Pflichtspieleinsätze durfte Daley Blind in seiner kurzen Zeit beim FC Bayern bestreiten. Der Niederländer wurde erst im Januar aufgrund seiner internationalen Erfahrung als klarer Backup verpflichtet, jedoch fiel es ihm schwer, sich mit dieser Rolle anzufreunden. Daher zog Blind im Sommer nach Spanien weiter.
Im Interview mit The Athletic gab Blind im Nachhinein zu: "Als Spieler habe ich meine Zeit in München nicht genossen." Dennoch habe er die Zeit "als jemand, der Fußball liebt", genießen können. "Ich habe von Joshua Kimmich und Thomas Müller gelernt, wie sie trainieren, von Julian Nagelsmann wie er gecoacht hat. Ich habe versucht, von ihnen zu lernen, anstatt mich zu beschweren und zu jammern, weil ich nicht spielte", erklärte der 33-Jährige.
Blind bei Ajax vom Hof gejagt - Spanien-Kapitel startet erfolgreich
Der Wechsel zu den Bayern von Ajax Amsterdam, wo er den Großteil seiner Karriere verbrachte, kam ohnehin für viele überraschend. Blind klärt nun auf: "Es gab einige Schwierigkeiten zwischen mir und dem Trainer. Der Vorstand entschied sich für die Seite des Trainers und dafür, dass ich gehen musste. Für mich geht es nicht ums Parteiergreifen, sondern um einen fairen Wettbewerb im Team und einen respektvollen Umgang miteinander." Der Wechsel an die Isar sei daher eine "großartige Möglichkeit" gewesen.
Immerhin: Beim FC Girona, dem überraschenden Tabellenführer in La Liga, ist Blind nun gesetzt. Der Abwehrchef absolvierte bei den Katalanen sechs von acht Spielen über die volle Distanz.
"Ich bereue bisher nichts und der gute Start hat geholfen", zeigt sich Blind zufrieden. "Girona gehört nicht zu den größten Vereinen der Welt, aber sie waren positiv gestimmt, wollten wachsen und ich war begeistert, als ich mit dem Manager über den Stil des Fußballs und des Vereins sprach."
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