Wolfsburg mit Gegenklage gegen Pongracic

Steht in Wolfsburg noch bis 2024 unter Vertrag: Marin Pongracic
Steht in Wolfsburg noch bis 2024 unter Vertrag: Marin Pongracic / Alex Grimm/GettyImages
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Nachdem BVB-Leihspieler Marin Pongracic seinen Stammverein VfL Wolfsburg wegen vermeintlich ausstehender Prämienzahlungen verklagt hatte, klagen nun die Wölfe ihrerseits gegen Pongracic.


Pongracic fordert von den Wolfsburgern 250.000 Euro. Aus diesem Grund kam es gestern zu einem ersten Gerichtstermin vor dem Braunschweiger Landgericht. Der VfL wies die Vorwürfe von Pongracic zurück und legte selbst Klage gegen den 24-Jährigen ein.

Grund dafür ist Pongracic' Twitch-Interview aus dem vergangenen November, in dem er seinen Arbeitgeber heftig kritisiert und Vertragsdetails ausgeplaudert hatte. Der VfL sieht deshalb die Voraussetzungen für eine Vertragsstrafe erfüllt.

Offenbar sind die Fronten zwischen Spieler und Verein derart verhärtet, dass der Rechtsstreit weiter andauern wird. Im Vorfeld der Verhandlung hatte der VfL einen möglichen Vergleich mit der Begründung abgelehnt, dass "die Vorstellungen zwischen Kläger und Beklagtem zu weit auseinanderliegen."

Auch während des gestrigen Gerichtstermins konnten sich die beiden Parteien nicht auf eine Lösung einigen. Für den 9. Juni ist nun der nächste Verhandlungstermin geplant.

Pongracic, der 2020 von Salzburg in die Autostadt gewechselt war, besitzt beim VfL noch einen Vertrag bis 2024. Der Verteidiger ist zwar momentan an den BVB ausgeliehen, wird aber aller Voraussicht nach im Sommer nach Wolfsburg zurückkehren.

Dass Pongracic bei den Wölfen jedoch eine Zukunft hat, gilt als ausgeschlossen. Möglicherweise streben beiden Seiten eine Vertragsauflösung an. In diesem Rahmen müsste natürlich auch ein Kompromiss hinsichtlich der vermeintlich ausstehenden Prämienzahlungen gefunden werden.


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