Wie Florian Kohfeldt den VfL Wolfsburg sofort verbessert

Florian Kohfeldt bei seinem ersten Bundesliga-Spiel als Wolfsburg-Coach
Florian Kohfeldt bei seinem ersten Bundesliga-Spiel als Wolfsburg-Coach / Frederic Scheidemann/GettyImages
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Der Einstand ist geglückt: Am Samstag fuhr Florian Kohfeldt als neuer Cheftrainer des VfL Wolfsburg seinen ersten Sieg im ersten Spiel ein. Der neue Übungsleiter nahm mehrere Änderungen vor, die sofort Wirkung zeigten. Hier gibt es einige davon in der Übersicht.

1. Positionswechsel und Systemänderung

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Maximilian Arnold blüht wieder auf / UWE KRAFT/GettyImages

Beim 2:0 gegen Leverkusen nahm sich Kohfeldt vor, seine verfügbaren Spieler positionsgetreu aufzustellen. "Der Gedanke war, möglichst viele Spieler auf ihren besten Positionen zu integrieren", sagte er dazu (via Mopo). Ridle Baku durfte deshalb diesmal als Schienenspieler und nicht Außenstürmer auflaufen, Josuha Guilavogui war derweil als eine Art Quarterback in der Dreierkette aktiv. Yannick Gerhardt und Maximilian Philipp als offensive Mittelfeldspieler schienen ebenfalls zu funktionieren.

2. Intensität im Pressing

Paulo Otavio of Wolfsburg, (right ), and Jeremie Frimpong of...
Wolfsburg besticht wieder in der Bewegung gegen den Ball / SOPA Images/GettyImages

Das Wolfsburger Pressing aus dem vergangenen Jahr ist offiziell wieder da. Während Mark van Bommel seine Mannschaft ruhiger werden lassen wollte, will Kohfeldt wieder das schon unter Glasner vorhandene Pressing auf dem Platz sehen, weshalb er seinen Spielern die klare Vorgabe gegeben hat, auf dem Platz intensiver aufzutreten.

"Bei Florian Kohfeldt ging es jetzt sehr viel um Intensität. Die bringt auch er selbst mit in seinen Besprechungen, und das brauchten wir. Er möchte eine emotionale Mannschaft haben, und so ist er auch selbst. Es ist ein gutes Gefühl auf dem Platz", erklärte dazu Lukas Nmecha (via kicker). "Man fragt sich, warum es vorher nicht so war."

3. Offensiver Mut

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Kohfeldt peitscht seine Mannschaft immer lautstark an / UWE KRAFT/GettyImages

Auffällig war auch, dass Wolfsburg nach einem Ballgewinn immer sofort nach vorne wollte und nicht das Momentum hergab, um ruhig das Spiel aufzubauen.

Kohfeldt ist generell eher für seine offensiven Ideen bekannt. Mit etwas mehr Zeit werden also nicht nur seine Vorgaben Wirkung zeigen, sondern auch seine einstudierten Offensiv-Abläufe. Deshalb sieht Kohfeldt hierin noch Handlungsbedarf.

"Ausbaufähig ist mit Sicherheit unser offensives Positionsspiel und Lösungen gegen einen pressenden Gegner zu finden", so der 39-Jährige (via Sportbuzzer). "Daran lässt es sich definitiv leichter arbeiten mit einem Sieg."