Wolfsburg gewinnt zum achten Mal in Folge den DFB-Pokal: Die Wölfinnen in der Einzelkritik
Von Daniel Holfelder
Meister VfL Wolfsburg hat sich zum achten Mal in Folge den DFB-Pokal gesichert und das Double perfekt gemacht. Die Wölfinnen besiegten Turbine Potsdam in einer einseitigen Partie deutlich mit 4:0 (3:0).
Tore:
1:0 Pajor (11.)
2:0 Pajor (33.)
3:0 Roord (42.)
4:0 Janssen (69.)
Die Wölfinnen in der Einzelkritik:
Almuth Schult
In ihrem letzten Spiel für den VfL kaum gefordert. Musste nur einmal ernsthaft eingreifen, als sie einen Kopfball von Karen Holmgaard stark parierte (51.).
Bewertung: 6/10
Lynn Wilms
Couragierte Leistung der jungen Niederländerin. Überzeugte defensiv mit aggressivem Zweikampfverhalten und setzte nach vorne immer wieder Akzente. Klasse Flanke zu Pajors 2:0.
Bewertung: 7/10
Kathrin Hendrich
Wie gewohnt sehr zweikampfstark und souverän im Spielaufbau. Die Nationalspielerin hat eine tolle Saison hinter sich.
Bewertung: 7/10
Dominique Janssen
Schöner Freistoßtreffer zum 4:0, auch wenn Weidauer den Ball entscheidend abfälschte. In den direkten Zweikämpfen sowie im Stellungsspiel solide, im Spielaufbau allerdings immer wieder mit Fehlpässen.
Bewertung: 5/10
Felicitas Rauch
Bereitete per Ecke den Führungstreffer vor. Defensiv solide, nach vorne eher zurückhaltend.
Bewertung: 6/10
Lena Oberdorf
Nach ihrer Verletzungspause noch nicht in Topform. Zu viele Fehlpässe, insgesamt aber mit einer ordentlichen Leistung.
Bewertung: 6/10
Lena Lattwein
Agierte als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive und leitete viele Angriffe ein. Nicht spektakulär, strahlte selbst keine Torgefahr aus, dennoch mit einer Reihe wichtiger Aktionen.
Bewertung: 7/10
Tabea Waßmuth
Hatte gegen Turbine-Kapitänin und Bald-Wolfsburgerin Agrez einen schweren Stand. Zweimal in letzter Sekunde an einem Treffer gehindert (42./65.), setzte sich mit einem Beinschuss spektakulär gegen Sissoko durch und sorgte für ein Raunen auf den Zuschauerrängen (62.).
Bewertung: 5/10
Svenja Huth
Wie gewohnt fleißig, diesmal aber nicht ganz so auffällig. Leitete das 2:0 mit dem Pass auf Vorlagengeberin Wilms ein und holte den Freistoß zum 4:0 heraus.
Bewertung: 6/10
Jill Roord
Toller Flachschuss zum 3:0, als Turbine-Verteidigerin Gerhardt den Ball unglücklich vorlegte. Ansonsten eher unauffällig.
Bewertung: 6/10
Ewa Pajor (Spielerin des Spiels)
Die Polin erzielte nicht nur zwei blitzsaubere Kopfballtore und sorgte damit früh für klare Verhältnisse. Pajor war auch unheimlich viel unterwegs, versetzte die Potsdamer Abwehr permanent in Alarmbereitschaft und riss Lücken für ihre Kolleginnen. Vermasselte allerdings in der 51. eine hervorragende Kontermöglichkeit mit einem schlampigen Abspiel.
Bewertung: 9/10
Einwechslungen:
Alexandra Popp (ab 60. für Roord)
Die DFB-Kapitänin kam nach 60 Minuten in die Partie, als der VfL-Sieg bereits feststand. Fügte sich nahtlos in die dominante Spielanlage der Wölfinnen ein, ohne jedoch besonders hervorzustechen.
Bewertung: 6/10
Joelle Wedemeyer (ab 60. für Wilms)
Kam in der 60. und ließ defensiv nichts anbrennen. Wird sich auch im nächsten Jahr einen heißen Konkurrenzkampf mit Wilms um den Platz auf der rechten Abwehrseite liefern.
Bewertung: 6/10
Sveindis Jonsdottir (ab 72. für Waßmuth)
Hatte ebenso wie Waßmuth Probleme, sich gegen Agrez durchzusetzen.
Ohne Bewertung
Pauline Bremer (ab 83. für Pajor)
Kam kurz vor Schluss für Pajor in die Partie und hätte beinahe das 5:0 markiert (87.)
Ohne Bewertung
Turid Knaak (ab 83. für Oberdorf)
In der kurzen Spielzeit ohne nennenswerte Aktion. Schloss das letzte Spiel ihrer Karriere mit dem dritten DFB-Pokalsieg ab. Zuvor hatte sie den Pokal bereits zwei Mal mit dem FCR Duisburg gewonnen.
Ohne Bewertung
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