Vor Pokal-Duell gegen Wolfsburg: Bayern-Trainer Scheuer lässt Torhüterinnen-Frage offen

Bayern-Trainer Jens Scheuer macht sich Gedanken über die Torhüterinnen-Position
Bayern-Trainer Jens Scheuer macht sich Gedanken über die Torhüterinnen-Position / CHRISTOF STACHE/GettyImages
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Am Sonntag um 12:30 Uhr (live bei Sky und in der ARD-Mediathek) kommt es im DFB-Pokal-Halbfinale erneut zum Aufeinandertreffen zwischen dem FC Bayern und dem VfL Wolfsburg. Zuletzt in der Liga haben die Bayern mit 0:6 (!) beim großen Rivalen verloren und müssen sich aller Voraussicht nach mit der Vize-Meisterschaft abfinden. Nachdem die Münchnerinnen auch in der Champions-League gegen PSG ausgeschieden sind, ist man am Sonntag natürlich besonders motiviert und will unbedingt die letzte Titelchance in dieser Saison wahren. Trainer Jens Scheuer ließ auf der Pressekonferenz vor der Partie mit einer Aussage zur Torhüterinnen-Position aufhorchen.


Zunächst musste Scheuer den Ausfall von Ersatztorhüterin Cecilia Runarsdottir bekanntgeben. Die junge Isländerin hat sich im Training die Hand gebrochen und fällt für den Rest der Saison aus. Beim 0:6 in Wolfsburg war Runarsdottir zur Halbzeit eingewechselt worden, nachdem Janina Leitzig im ersten Durchgang eine alles andere als souveräne Figur abgegeben hatte. Von einer etwaigen Verletzung Leitzigs wurde bis heute nichts berichtet, die 22-Jährige scheint tatsächlich aus Leistungsgründen in der Kabine geblieben zu sein.

Vor der Saison aus Hoffenheim gekommen, ist Leitzig bei den Bayern eigentlich nur die Nummer zwei, vertritt aber seit Dezember die am Knie verletzte Stammtorhüterin Laura Benkarth. Vor allem in den wichtigen Partien (Wolfsburg, PSG) der letzten Wochen griff die ehemalige Kraichgauerin regelmäßig daneben.

Aus diesem Grund ist es nicht wirklich verwunderlich, dass Jens Scheuer über einen Wechsel zwischen den Pfosten nachdenkt. Ohne ihre Verletzung hätte der 43-Jährige vermutlich Runnarsdottir gegen den VfL ins Rennen geschickt, wie er auf der Pressekonferenz durchblicken ließ:

"[Die Verletzung] tut mir leid für Cecilia. Sie war jetzt einfach dran, sie war richtig gut drauf", so der Münchner Coach. Trotzdem stünden immer noch "zwei gute Torhüterinnen" zur Verfügung. Am Sonntag werde "diejenige spielen, von der wir meinen, dass sie uns in Finale nach Köln führt."

Mit den "zwei guten Torhüterinnen" meint Scheuer neben Janina Leitzig die reichlich unerfahrene Maria Luisa Grohs, die in dieser Saison noch kein einziges Spiel für die erste Mannschaft bestritten hat. Aufgrund der schwachen Leistungen Leitzigs ist ein Einsatz der 20-jährigen nominellen Nummer vier aber keineswegs unrealistisch.


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