"Wir haben fußballerisch überzeugt": Reis-Frust über spätes Schalke-Remis

Thomas Reis
Thomas Reis / Christof Koepsel/GettyImages
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Durch den späten 1:1-Ausgleichstreffer hat der FC Schalke auch gegen Wehen Wiesbaden nicht gewinnen können. Trotz des Frusts über die zwei verlorenen Punkte, attestierte Thomas Reis seiner Mannschaft in spielerischer Hinsicht eine positive Reaktion.

Einen Befreiungsschlag konnte der FC Schalke auch gegen den Zweitliga-Aufsteiger Wehen Wiesbaden am frühen Samstagnachmittag nicht erreichen. Der späte Ausgleichstreffer der Gastgeber, erzielt in der 95. Minute, ließ aus drei Punkten lediglich einen werden. Ein einzelner Zähler, der weder mehr Ruhe in den Verein bekommt, noch der für eine tabellarische Entspannung sorgt.

Gegen ein personell unter anderem durch zwei Gelb-Rot-Sperren geschwächtes Wiesbaden bekamen die Gelsenkirchener zwar mehr Kontrolle ins Spiel, doch blieben die Strukturen und klaren Torchancen aus dem Spiel heraus, weiterhin aus. Mit ein wenig Pech hätte sogar noch ein später 2:1-Treffer aus der Sicht des Aufsteigers fallen können.

Reis: An einem "bitteren Nachmittag" hat Schalke trotzdem "spielerisch überzeugt"

Thomas Reis sah entsprechend einen "bitteren Nachmittag". Trotzdem attestierte er seiner Mannschaft eine in der Deutlichkeit überrascht gute Leistung: "Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben fußballerisch überzeugt. Wir standen kompakt, haben dem Gegner wenige Räume gegeben, waren sehr aktiv und haben in der ersten Halbzeit nur eine Torchance zugelassen."

Vor allem der Aspekt, dass Schalke "spielerisch überzeugt" habe, dürfte angesichts der eigenen und eigentlichen Ansprüche, in Kombination mit dem klaren Ziel des Wiederaufstiegs, durchaus angezweifelt werden.

Trotzdem sei man "verdient in Führung gegangen", so Reis weiter. "Wiesbaden hat nicht aufgegeben, wir haben am Ende den Gegner noch mal stark gemacht. Wir hatten selbst die Gelegenheit, einen weiteren Treffer zu erzielen, hatten Pech mit dem Pfostenschuss. Das müssen wir uns leider ankreiden, drei Punkte wären möglich gewesen."

Cedric Brunner blieb mit seinem Fazit zum Spiel deutlich verhaltener als sein Cheftrainer. Der Rechtsverteidiger sah "vernünftige 60 Minuten", die er so "vor allem im Vergleich zu den letzten Spielen" bezeichnete. Ein Sieg wäre seiner Ansicht nach dennoch verdient gewesen.

Das große Aber: "In den letzten 15 Minuten haben wir den Gegner eingeladen. Das war zu dünn." Schlussendlich habe man sich "alles kaputt" gemacht. Insbesondere diesen Aspekt müsse man nun aufarbeiten.


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