Winter-Transfers: Der Bayern backt (noch) kleine Brötchen

  • Kader des FC Bayern offenbart Schwachstellen
  • Christoph Freund spricht über Thema Winter-Transfers
  • Verstärkungen nicht garantiert
Christoph Freund
Christoph Freund / Alexander Hassenstein/GettyImages
facebooktwitterreddit

Für Thomas Tuchel ist klar: Der FC Bayern muss im Transfer-Winter personell nachlegen, um die ambitionierten Ziele möglichst realistisch halten zu können. Christoph Freund hat nun die bisherigen Pläne skizziert und nicht garantiert, dass sich der FC Bayern im Januar verstärken wird.

Die letzten Wochen, mit gleich mehreren Spielen in kürzerer Zeit, haben beim FC Bayern nochmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass der Kader durch den vergangenen Transfer-Sommer auf Kante genäht ist. Zu häufig muss Thomas Tuchel gewagte Positions-Rochaden eingehen und Spieler in die Startelf berufen, die unter normalen Umständen höchstens und wenn überhaupt eingewechselt werden würden.

Das ist zweifelsohne ein Risiko für den sportlichen Erfolg der Mannschaft. Deshalb setzt sich Tuchel de facto auch seit dem ersten Tag nach dem Deadline Day aus dem Sommer dafür ein, dass der Kader noch verstärkt wird. Dabei geht es inzwischen nicht mal mehr nur noch um die sogenannte Holding Six, die er gerne zur Verfügung stehen hätte. Es geht grundsätzlich darum, die klaren Lücken zu schließen und für bestimmte Positionen überhaupt eine zweite Garde zur Verfügung zu haben.

Freund verrät: Transfer-Fokus auf Innen- und Außenverteidigung sowie auf der Sechs

Deshalb liegt der Fokus nun auf dem Transfer-Winter - und damit auch auf Christoph Freund. Es wird die erste Transferphase, in welcher der neue Sportdirektor erstmals hauptverantwortlich agieren wird.

"Wir überlegen, was möglich ist. Aber Winter-Fenster sind nie einfach", stellte Freund nun gegenüber der Sportbild im Voraus schon klar. Er führte aus: "Wir wollen das Richtige machen, es geht nicht um Aktionismus. Wir diskutieren jetzt ein paar Varianten, denn wir haben sehr große Ziele, in der Bundesliga wie auch in der Champions League."

Im Klartext: Die Planungen laufen bereits heiß. Zuletzt wurde allerdings auch schon betont, insbesondere von Uli Hoeneß, dass keine größeren Investitionen angedacht sind. Das würde den Spielraum natürlich deutlich verkleinern.

Zu der dadurch entstehende Priorisierung wollte sich Freund aber nicht genauer äußern. Ein Beispiel brachte er allerdings schon: "Das Thema ist komplex. Wenn wir rechts hinten einen Spieler holen würden, wäre Konny Laimer – der dort zuletzt mehrfach auflief und es gut gemacht hat – wieder freier für die defensive Position im Mittelfeld."

"Festlegen", so der Sportdirektor weiter, wolle er sich nicht. Doch dann verriet er noch: "Aber wir schauen uns im Bereich Innenverteidiger, Rechtsverteidiger, Sechser um."

Damit liegt der Fokus ganz klar auf diesen drei Rollen. Das waren zumeist auch die Problembereiche, die die Mannschaft und somit auch Tuchel vor Probleme stellten. Vergrößert würden diese Probleme durch den im Frühjahr anstehenden Afrika- und Asien-Cup, wo zum Beispiel Noussair Mazraoui und Min-jae Kim fehlen werden. Umso notwendiger wird es sein, dass Freund entsprechende Verstärkung präsentieren kann.


Weitere Nachrichten rund um den FC Bayern:

feed